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Samstag, 4. Mai 2024
Hintergrund-Kommentar E&W 04/2023

Dran bleiben!

Wolfgang Schalko | 09.04.2023 | |  
Das aktuelle Geschehen erinnert frappierend an ein typisches Szeanrio aus dem Straßenverkehr: Kommt es irgendwo zum Stau, schwappt eine riesige Welle durch das restliche Verkehrsgeschehen. Blickt man auf die letzten Monate und Jahre zurück, hat sich in vielerlei Hinsicht eine ganze Menge aufgestaut, das nun gleich in mehreren Wellen über uns hinwegrollt.

Damit ist natürlich in erster Linie – aber nicht ausschließlich – die Covid-Pandemie mit all ihren mittelbaren und unmittelbaren Auswirkungen gemeint. Völlig zurecht und notwendigerweise beginnt nun allerorts das „große Aufarbeiten”. Doch wie sagte schon Einstein: „Mehr als die Vergangenheit interessiert mich die Zukunft, denn in ihr gedenke ich zu leben.”

Besonders gelitten haben in der Corona-Zeit zwischenmenschliche Veranstaltungen aller Art – und damit auch der gesamte Bereich Schulungen, Workshops, Fortbildungen & Co. Webinare und Online-Videosessions mögen die Folgen zwar bis zu einem gewissen Grad abgefedert haben, von Kompensation kann jedoch keinesfalls die Rede sein. Daher verwundert es auch nicht, wenn sich auf diesem Sektor eine ganz enorme Welle in Bewegung gesetzt hat – und der Elektrofachhandel sollte sich unbedingt mitreißen lassen! Waren es zunächst die Jubiläumsfeiern, Eröffnungen und sonstige Großveranstaltungen, die nachgeholt wurden, so ist mittlerweile ein massiver Anstieg bei Weiterbildungsmaßnahmen spürbar. Auch hier gilt: zurecht, da während der Pandemie zwar vieles still gestanden ist, aber nicht die technologische Entwicklung. Es besteht somit zwangsläufig dringender Nachholbedarf, um in Sachen Know-how und Beratungskompetenz mit den aktuellen Produkten Schritt halten zu können.

Dem Handel stehen derzeit vermutlich sogar mehr und weiter reichende Angebote zur Wissensvermittlung als vor Ausbruch der Pandemie zur Verfügung. Diese für den persönlichen und/oder unternehmerischen Vorteil möglichst umfassend in Anspruch zu nehmen, sollte meines Erachtens selbstverständlich sein – es nicht zu tun, wäre bzw. ist jedenfalls (grob) fahrlässig. Als plakatives Beispiel kann hier jenes Thema dienen, das sich wie ein roter Faden durch diese E&W-Ausgabe zieht: die Energiewende. Dabei geht es um die Energiegewinnung mit Photovoltaik & Co., aber ebenso um die Speicherung und um Energieeffizienz sowie Energiemanagement. Bohrt man ein wenig tiefer landet man schnell bei Begriffen wie Sektorkopplung, energetische Sanierung oder Blackoutvorsorge. Selbst das gute alte „Smart Home” reiht sich mit erweitertem Bedeutungsumfang in die Reihe der prominenten Begrifflichkeiten ein.

Sich alleine auf diesem Terrain halbwegs sicher bewegen zu können, erfordert jede Menge Einsatz. Dieser ist jedoch unerlässlich, denn solche „großen” Themen wie der Komplex Energie beschäftigen die Menschen vulgo Kunden. Die Antworten auf die vielen sich stellenden Fragen geben zu können, sollte der Elektrofachhandel nicht als Pflicht, sondern vielmehr als Kür betrachten. Damit lässt sich der Grundstein für ein langfristig erfolgreiches Business legen. Denn die nächste Welle kommt bestimmt…

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