EAK: Verleihung des Elektro-Nick 2023

Die Gewinner: Robert Holoubek (Elektroaltgeräte Koordinierungsstelle Austria GmbH), Dominik Tischlinger (3. Platz), Ingrid Pirgmayer (2. Platz), Gerhard Lusser (Nominierter Umweltpreis Elektro-Nick 2023), Sonja Haider (1. Platz), Johann Mayr (Jury-Mitglied) (v.l.n.r.) (© EAK) Bereits zum fünften Mal wurde der von der Elektroaltgeräte Koordinierungsstelle (EAK) ins Leben gerufene Umweltpreis „Elektro-Nick 2023“ vergeben. Mit dieser Auszeichnung werden alle zwei Jahre die Tätigkeiten von österreichischen Abfallberatern gewürdigt, die sich durch vorbildliches Engagement in der Umsetzung des jeweiligen Schwerpunktthemas hervorheben.

Der Elektro-Nick 2023 stand im Zeichen des Themas der Kampagne: „Her mit Leer“ – Akkus und Batterien gehören nicht in den Restmüll. Die Verleihung des Elektro-Nick 2023 fand am 25. April im Rahmen des alljährlichen Abfallberater-Workshops statt, zu dem die EAK heuer nach Anif, Salzburg geladen hatte. Eine sechsköpfige Jury hat die Abfallberaterin Sonja Haider vom Abfallwirtschaftsverband Liezen zur Siegerin erkoren. Auf den Plätzen zwei und drei landeten Ingrid Pirgmayer von der MA48 Wien und Dominik Tischlinger von den Stadtbetrieben Steyr.

Für Elisabeth Giehser, Geschäftsführerin der Elektroaltgeräte Koordinierungsstelle, bietet die Preisverleihung eine gute Gelegenheit, um die Öffentlichkeit auf die Brisanz der Problematik hinzuweisen. „Leider landen nach wie vor ausgediente Batterien und Elektrogeräte im Restmüll. Das stellt nicht nur eine Verschwendung von recyclebaren Wertstoffen, sondern auch ein nicht zu unterschätzendes Sicherheitsrisiko dar“, so Giehser. Speziell Lithium-Batterien/Akkus müssen besonders sorgfältig behandelt werden, denn durch die charakteristisch hohe Spannung und Energiedichte, die Lithium-Batterien/Akkus aufweisen, kann es in Kombination mit großer Hitze, mechanischen Einwirkungen oder Kurzschlüssen zu unkontrollierten Reaktionen kommen. „Durch sorgfältige Handhabung und richtige Entsorgung lassen sich diese Gefahren jedoch weitgehend verhindern“, erklärte Giehser.

Ausgezeichnete Projekte

Platz 1:

Das Siegerprojekt ist ein buntes, ansprechendes Bilderbuchkino, getextet von der Abfallberaterin Sonja Haider aus Liezen. Bei den Besuchen in zahlreichen Kindergärten und Volksschulen verkleidete sich die engagierte Abfallberaterin als Hauptfigur des Bilderbuchkinos „Olivia“ und das Bilderbuchkino wurde auf Leinwänden oder Laptops abgespielt. Zudem wurden „Her mit Leer“-Sammelboxen aufgestellt und „Olivia“ forderte die Kinder auf, Her mit Leer zu „retten“. Die Jury zeigte sich vor allem von der Kreativität und professionellen Umsetzung des Projektes überzeugt.  

Platz 2:

Die Wiener Abfallberaterin Ingrid Pirgmayer (MA48, Wien) konnte die Jury mit einer professionellen Aufbereitung des Themas in Form von drei Kurzvideos für unterschiedliche Zielgruppen beeindrucken. Begleitend wurde ein Gewinnspiel für Schulen auf der Microsite der MA48 durchgeführt. Das Projekt überzeugte vor allem durch seine professionelle Aufbereitung, eine hohe Reichweite und die Ansprache unterschiedlicher Zielgruppen.

Platz 3:

Die Elektroaltgeräte-Tonne, der „Elektrowandertonni“, wurde von Dominik Tischlinger gestaltet. Er ist einerseits mit dem Werbematerial von „Her mit Leer“, andererseits mit selbstgestalteten Materialien in Schaukästen, die in die Tonne integriert wurden, und einem Bildschirm zum Abspielen von Info-Videos ausgestattet. Die Jury war vor allem von der Symbolik (Mülltonne als Ausstellungsobjekt) überzeugt und hat die Idee einer Wanderausstellung als zielführend und den Namen „Elektrowandertonni“ als besonders originell empfunden.