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Montag, 29. April 2024
355,3 Millionen Pakete wurden 2022 zugestellt

RTR: Neuer Rekord bei Paketsendungen

Hintergrund | Wolfgang Schalko | 23.06.2023 | | 1  Wissen
Im vergangenen Jahr wurden 355,3 Millionen Pakete in Österreich befördert. Wie die RTR in ihrem jährlichen Post-Monitor feststellt, sind das 16,1 Millionen Pakete (+4,7%) mehr als im Jahr 2021. 325,2 Millionen Pakete wurden im Inland zugestellt, 30,1 Millionen wurden in das Ausland transportiert.

Das erhöhte Sendungsaufkommen bei Paketen spiegelt sich auch in den Umsatzzahlen der Branche wider: Im Bereich Pakete betrug der Gesamtjahresumsatz in Österreich für 2022 1,425 Mrd. Euro, um 56,7 Mio. Euro mehr als 2021. „Das ist der höchste jemals erzielte Jahresumsatz der Branche im Segment Pakete“, informiert Klaus Steinmaurer, RTR-GF für den Fachbereich Telekommunikation und Post. „Ob sich das Mengen- und Umsatzwachstum im Paketbereich angesichts im Raum stehender kostenpflichtiger Retouren im Onlinehandel, hoher Inflationsraten und vorsichtiger Wirtschaftsprognosen fortsetzen wird, ist abzuwarten.“

Sieht man sich die Marktanteile für 2022 bei Paketen nach Umsatz und Sendungsmengen an, fällt eine Konzentration auf wenige große Anbieter auf, wobei die Post das größte Tortenstück für sich reklamieren konnte. So erzielte die Post 57,6% der Umsätze, mit 52,9% der Sendungsmengen. An der zweiten Stelle lag im vergangenen Jahr Direct Parcel Distribution Austria, auch bekannt unter DPD, mit einem Umsatzanteil von 14,2%, bei einem Anteil von 17,6% an den versandten Paketen. Dahinter folgten Amazon Transport Austria mit einem umsatzmäßigen Marktanteil von 12,9% (13,7% der Paketsendungen), GLS 7,4% (7,5% der Paketsendungen) und der Rest 7,8% (8,2%).

Sendungsmengen bei Briefen gingen 2022 erneut zurück

Die sich in den letzten Jahren abzeichnende Entwicklung sinkender Briefmengen setzte sich erwartungsgemäß auch 2022 fort. Die Anzahl der transportierten Briefe sank gegenüber 2021 um 2,7% auf 599,1 Millionen Stück. Demgegenüber verzeichnete der Jahresumsatz ein leichtes Plus und belief sich auf insgesamt 703,3 Millionen Euro.

Zunehmend wichtiger für den Postmarktsektor wird nachhaltiges Wirtschaften und schonender Umgang mit Ressourcen. „Den österreichischen Postdiensteanbietern ist die Verringerung des CO2-Ausstoßes beim Transport von Brief- und Paketsendungen ein Anliegen. Aktivitäten, die sie diesbezüglich setzen, sind beispielsweise die Zustellfahrzeuge auf Elektrobetrieb umzustellen oder die Zustellrouten zu optimieren“, informiert Steinmaurer.

Jahresbericht

Der RTR Post Monitor beruht auf Daten der Post-Erhebungs-Verordnung (PEV) und erscheint vier Mal pro Jahr. Der soeben veröffentlichte Jahresbericht gibt einen Einblick in aktuelle Trends und enthält Daten zum österreichischen Post-Markt sowie zu internationalen Entwicklungen. Er ist auf der Website der RTR unter https://www.rtr.at/post-monitor-2022 veröffentlicht.

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Kommentare (1)

  1. deshalb wohl wird die Post alle Brief- und Päckchensendungen per 1. 9. 2023 wieder einmal um ca. + 20% erhöhen (zuletzt erhöht 1.10.2022 um ebenfalls +20%)

    Diese prozentuell massiven Erhöhungen gehen wohl auch mit den gestiegenen Lebensmittel-Preisen einher.

    Man muss nur erhöhen um eventuelle Rückgänge im Vornherein auszugleichen
    Am Besten bei Produkten wo der Konsument keine oder fast keine Alternative hat

    1

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