TRIAX Austria meldet Insolvenz an
Nachdem die Eigentümer der TRIAX-Gruppe vor wenigen Wochen mitgeteilt hatten, die Finanzierung des Unternehmens einzustellen, musste nun auch die österreichische Landesgesellschaft die Konsequenzen ziehen und brachte heute am LG Feldkirch einen Eigenantrag auf Erföffnung eines Konkursverfahrens ein. Damit dürfte auch der Name des Traditionsunternehmens Hirschmann, aus dem die TRIAX Austria GmbH hervorgegangen war, Geschichte sein.Wie elektro.at bereits berichtete, hat Polaris Private Equity IV K/S Ende Juni dieses Jahres mitgeteilt, dass man keine Lösung finden konnte, um die Liquidität für den weiteren Betrieb von TRIAX zu gewährleisten, und daher einen Liquidationsantrag eingebracht habe. Polaris hatte TRIAX A/S im Jahr 2015 übernommen.
Als logische Folge wurde heute auch über die TRIAX Austria GmbH am Landesgericht Feldkirch ein Konkursverfahren eröffnet. Laut AKV sind 8 Dienstnehmer von der Insolvenz betroffen. Damit endet wohl auch die Geschichte des einstigen Vorarlberger Paradeunternehmens Hirschmann, dessen SAT-Spiegel – als weithin sichtbares Markenzeichen – teils noch heute die heimischen Dächer zieren. Nach der Aufspaltung der Hirschmann-Gruppe 2004 übernahm die dänische TRIAX im Jahr 2005 den Bereich Hirschmann Multimedia Electronics, der v.a. die Lösungen zu Empfangs- und Verteiltechnik umfasste, und stärkte damit die Präsenz im DACH-Raum. Der etablierte Name Hirschmann wurde zunächst noch als Zugpferd von TRIAX verwendet (v.a. in der Form Triax-Hirschmann), verschwand aber im Laufe der 2010er-Jahre sukzessive.
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