Aussetzen des Reparaturbonus fordert Opfer
R.U.S.Z stellt Insolvenzantrag

Wie auf Nachfrage beim KSV zu erfahren war, betragen die Passiva rund 670.000 Euro. Es sind ca. 19 Dienstnehmer betroffen. Als Grund wurde – neben den Spätfolgen der Pandemie – das Aussetzen des Reparaturbonus genannt. Demnach hätte das Unternehmen in Reaktion auf den, durch den ursprünglichen Reparaturbonus ausgelösten Nachfrageboom, Personal aufgebaut. Mit dem Aussetzen des Reparaturbonus bis 25. September konnten allerdings die Kosten nicht mehr gedeckt werden.
Als Masseverwalter wurde Dr. Matthias Klissenbauer bestellt. Ob das Unternehmen weitergeführt werden soll, geht aus der KSV -Mitteilung nicht hervor. Der Masseverwalter und R.U.S.Z. waren für eine Stellungnahme noch nicht erreichbar.
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Das war doch von Anfang an staatlich gefördert.
Eine staatlich geförderte Konkurrenz zu steuerzahlenden Betrieben mit Mitarbeitern die ins System einzahlen.
Viele von uns haben das eigene Service aus Rentabilitätsgründen zugesperrt. Ich hab noch eines und kämpfe immer zumindest in Richtung Kostendeckung zu kommen.
Der Reparatur-Bonus ist die bessere Variante um mehr zu reparieren und weniger Müll zu erzeugen. So haben „alle“ Reparaturbetriebe mehr Arbeit.
Was fehlt:
Hochwertigere Geräte, die besser reparierbar sind, längere Ersatzteilversorgung, Kompetente Ansprechpartner bei der Industrie für den Bereich Reparatur, niedrigere Lohnnebenkosten, Bewusstsein beim Kunden, dass auch eine 350 Euro Reparatur noch billiger ist als ein 600 Euro Neugerät.
Sie sprechen mir aus der Seele!
Es müsste jetzt über die Vielen geschrieben werden die ein Leben lang den Betrieb geführt haben ohne Insolvenz UND ohne Förderungen.
Da fällt mir auch gleich wieder der ein, der eine Waschmaschine bauen wollte die ein leben lang hält und einfach zu reparieren sein soll, wo ist die geblieben?
Nur von etwas träumen reicht eben nicht, es muß schon auch umsetzbar sein, ansonst bleibt’s ein Traum.
Ein Lehrer muss kein Kostenrechner sein!
Es wird bei RUSZ viel Fördergeld verbrannt. Reparaturbetriebe und Fachhandel haben dadurch massive Umsatzverluste und dürfen dann mit ihren Steuern auch noch die Fördergelder zahlen. Der Sepp ist ein schlauer Fuchs, der Illusionen gut verkaufen kann. Alternativ könnte er ein Reparaturcafe leiten welches mit den selben geförderten Mitarbeitern arbeiten könnte. Dies könnte funktionieren.
… durch die hohen Fördergelder für die Rusz Institution und die Mitarbeiter haben viele andere Händler mit dem Service aufhören müssen. Rusz ist weit unter einem vernünftig kalkulierbaren Preis gefahren, der von Servicebetrieben nicht realistisch war. Das hat über 20 Jahre gemeinsam mit dem Druck aus Deutschland die ganze Servicelandschaft verändert.
Hat in Zeiten der Volkshilfe Förderung schon alles mit den geförderten, keiner Realität entsprechenden, Stundensätzen in der Branche gewildert. War dann überall sudern mit dem Wachmaschinen Umbauschmäh. Jetzt hats die Realität eingeholt… Mitleid hält sich in Grenzen.
Gute Arbeit ist leider teuer, in Zeiten wo alle neuen Geräte dagegen billig sind.Mir tut leider das Herz ❤️ seht weh bei der Vorstellung es gäbe kein RUSZ mehr, vor allem wegen der Schätze aus früheren Zeiten, die in ihm Schlummern.
Täusche ich mich, wurde das ganze System nicht ohnehin hint und vorn gefördert?
Anscheinend doch nicht so einfach von Reparaturen zu leben.
Management
Naja, ned Böse sein. Aber man stellt nicht mehr Angestellte ein wenn man weiß das der Rep.Bonus eine zeitliche Begrenzung hat. Sorry, da ist etwas anderes schief gelaufen.
Schade, diese Initiative hätte man fördern müssen.
Internatiales Vorbild wird eingestellt….Wegwerfgesellschaft und Elektrohandel siegt.
Der Elektrohandel und die sogenannte Wegwerfgesellschaft sollen nun an € 670.000,– Passiva schuld sein…. seltsame Logik..
Staatlich geförderter Pfuscherverein
ja, der Eisenriegler weis wie man’s macht!
Leider ja!