Erneuerbare: 100 Mrd. Euro Einsparung in den letzten 2 Jahren

Seit 2021 kämpft Europa mit einer Energiekrise und teurem Strom. Die Ursache für diesen extremen Preisanstieg ist für Fox eindeutig festzumachen: „Die Strompreise werden durch die Preise von Erdgas und Kohle bestimmt. Zum Glück hat Europa bereits mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien begonnen, denn diese bewirken eine größere Versorgungssicherheit, eine saubere Erzeugung und Kosteneinsparungen.“ Karina Knaus von der Österreichischen Energie Agentur ergänzt: „Für Österreich ist der Ausbau speziell der Windkraft besonders relevant, weil derzeit vor allem im Winter der Strom aus Gaskraftwerken den Strompreis deutlich in die Höhe treibt.“
Laut Internationaler Energie Agentur sparten erneuerbare Energien Europa im Jahr 2022 rund 160 Milliarden Euro, da die explodierenden Preise für fossiles Gas zu einer weltweiten Energiekrise führten und die Einsparungen durch erneuerbare Energien so noch deutlicher wurden. „Die Kosten für erneuerbare Energien sind in den letzten zehn Jahren drastisch gesunken, und je mehr erneuerbare Energien in das System aufgenommen werden, desto mehr werden sie die teuren und schmutzigen fossilen Brennstoffe verdrängen“, bemerkt Fox.
Der Ausbau der Erneuerbaren in Österreich lag unter dem Zuwachs des Stromverbrauches und konnte daher die Stromimportlücke nicht schließen. Nach wie vor importiert Österreich um die 10 Prozent seines Stromes aus dem Ausland. 2022 lag der Nettostromimport Österreichs bei 11,7 Prozent des Stromverbrauchs. Nach zwei Jahren Gaskrise in Europa hat sich auch die Ausbausituation der Windkraft in Österreich nicht wesentlich verbessert, wie Stefan Moidl von der IG Windkraft betont:„Für die Versorgungssicherheit, Preisstabilität und Emissionsreduktion braucht Österreich besonders den Windkraftausbau, um die Winterlücke rasch zu schließen. Nur durch zusätzliche erneuerbare Stromerzeugung können die Strompreise wieder stabilisiert werden.“
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