Noch lange nicht ausgereizt

In diesem Segment geben zwar viele Unternehmen an, Investitionen zu planen, das Geld fließt allerdings nicht. Denn viele Klein- und Kleinstunternehmen sind von der Digitalisierung schlicht überfordert. Zwar sehen die Unternehmen viele Vorteile, wie bei den Kosten, in der Neukundenakquise, generelle Zukunftssicherheit sowie zusätzliche Flexibilität, welche sie sich durch eine weitere Digitalisierung erschließen könnten, gleichzeitig aber klagen viele über mangelndes Wissen, Angst vor DSGVO-Verstößen oder fehlende Mittel. Vor allem der letzte Punkt erscheint vorgeschoben. Denn wer nicht mehr ins eigene Unternehmen investiert, verliert den Anschluss – und je länger nicht investiert wird, desto größer wird der Rückstand. Vielleicht fehlen für Klein- und Kleinstunternehmen noch die passenden „plug‘n’play“-fähigen Produkte, um Anwendungen wie z.B. künstliche Intelligenz in der Kundenkommunikation auch wirklich im eigenen Betrieb einzuführen.
Und so mancher wird sich denken, an diesem neumodischen Zeug sollen sich andere die Finger verbrennen. Dabei wird übersehen, dass viele der Neuerungen schleichend ihren Eingang in den unternehmerischen Alltag finden. Wenn ich an meinen Heizungstechniker denke, so hat dieser in den vergangenen fünf Jahren seinen Prozess vollkommen digitalisiert. Heute sind für die Wartung der Thermen alle Handbücher und Ersatzteillisten in einer Datenbank abgelegt. Der Zugriff auf diese Daten erfolgt mobil über Tablet und nach der erfolgten Instandsetzung der Heizung unterschreibe ich auch am Tablet, womit wiederum die Rechnung erstellt wird, welche nach zwei Tagen bei mir in der Inbox aufschlägt.
Die Entwicklung ist noch lange nicht ausgereizt. Wer weiß, vielleicht übernimmt in diesem Handwerksbetrieb in naher Zukunft ein Chatbot die Terminvereinbarung und Angebotserstellung mit den Kunden, und in ein paar Jahren mehr könnte bereits eine Augmented Reality-Brille mit KI-Assistentin (in den Sci-Fi-Filmen sind es immer Assistentinnen) bereits während der Wartung die Ersatzteilbestellung aufnehmen oder Tipps zur Reparatur geben. Alle diese Anwendungen basieren auf leistungsfähigen Breitband-Zugängen – Glasfaser und 5G – trotzdem muss der Telekom-FH aufpassen, nicht abgehängt zu werden. Die Telekommunikationsnetze müssen nicht nur einfach gefüllt werden, der Telekom-FH muss seinen Kunden auch einen Mehrwert anbieten. Ich glaube zwar nicht, dass künstliche Intelligenz den Verkäufer ersetzen wird. Aber ich bin überzeugt, dass der Handel diese Werkzeuge beherrschen muss, um die Kunden an diese neue Welt heranzuführen. Dazu muss man sich nicht die Finger verbrennen. Es genügt, wenn man sich intensiv mit den neuen Technologien auseinandersetzt und immer up-to-date bleibt.
Wieder ein guter Artikel!
Mein Senf dazu: Es ist immens wichtig, sich echte Auskenner zurate zu ziehen. Ja, die sind schwer zu finden in der Masse von „Experten“. Man erkennt sie aber an hoher Erfahrung und niedrigen Preisen!
Als Angehöriger einer Vereinigung von Allroundern im Bereich der Analog > Digital Wandlung für Business wie Privat kenne ich seit ewig alle Branchen und viele der im Artikel angesprochenen Aspekte.
Bei echten Auskennern werden sie geholfen, hier geht es ohne viel Techno-Gebrabbel, dafür mit technischem Hausverstand. Private wie Businessmenschen nehmen unsere Services gerne an. Weil’s einfach funktioniert!
Nein, ich mache eh keine Schleichwerbung, aber bitte: Schaut nach Profis, die euch weder mit fachchindenglischem Neusprech zumüllen, noch mit Mondpreisen überfallen.