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Samstag, 7. Dezember 2024
657 Millionen Euro

Mittel für Klima- und Energiefonds werden aufgestockt

Energiezukunft | Julia Jamy | 01.02.2024 | |  
Klima- und Energiefonds-Geschäftsführer Bernd Vogl und Klimaschutzministerin Leonore Gewessler haben die neuen Schwerpunkte im Rahmen des Klima- und Energiefonds präsentiert. Klima- und Energiefonds-Geschäftsführer Bernd Vogl und Klimaschutzministerin Leonore Gewessler haben die neuen Schwerpunkte im Rahmen des Klima- und Energiefonds präsentiert. (© Klima- und Energiefonds/APA-Fotoservice/Reither) Vergangenen Dienstag wurden die neuen Schwerpunkte im Rahmen des Klima- und Energiefonds präsentiert. Im angelaufenen Jahr sollen unter anderem Projekte für die Strom- und Wärmespeicherung, die Mobilitätswende sowie den weiteren Ausbau erneuerbarer Energieträger in den Fokus rücken. Dafür stehen dem Fonds 657 Millionen Euro zur Verfügung, das sind um 13 Prozent mehr als 2023.

Mit seinen Programmen unterstützt der Klima- und Energiefonds 2024 verstärkt Pilotprojekte, die – sobald sie in die breite Umsetzung gelangen – klimaschädliche Emissionen im großen Stil einsparen sollen. Vor allem für die Industrie sieht Klimafonds-Geschäftsführer Bernd Vogl hier enorme Chancen: „Die Nachfrage nach sauberer, erneuerbarer Energie wird in den nächsten Jahren vor allem in der heimischen Industrie merklich steigen. Wir zeigen mit unseren Projekten, wie eine klimaneutrale Produktion mit Innovationen ,Made in Austria‘ technisch möglich und wirtschaftlich erfolgreich sein kann.“ Der Klimafonds fokussiert daher diesen Bereich mit seinen Programmen und Initiativen 2024 noch stärker. Vogl: „Dabei geht es letztendlich auch darum, die Versorgungssicherheit zu erhöhen und die Energiewende für alle in Österreich leistbar zu gestalten.“ In dieselbe kerbe schlägt auch Klimaschutzministerin Leonore Gewessler: „Für die Umsetzung unserer Klimaziele ist der Klima- und Energiefonds ein zentraler Partner. Mit seinen Programmen und Initiativen gelingt es ihm, in Österreich entwickelte Technologien für den Klimaschutz rasch in den Markt zu bringen. Er bindet Städte, Gemeinden und Regionen ein und unterstützt all jene Menschen, die ins Tun kommen wollen und die Energiewende aktiv gestalten.“

Das Jahresprogramm 2024

Das Jahresprogramm 2024 umfasst 21 Förderprogramme in den fünf Aktionsfeldern Energie; Mobilität; Industrie; Kommunen, Regionen und Klimawandelanpassung sowie Bewusstseinsbildung und Finanzierung. Es steht ein Gesamtbudget von rund 657 Millionen Euro (+13 % gegenüber 2023) zur Verfügung. Folgende Programme werden heuer erstmals gestartet: Ziel der beiden neuen Initiativen „Leuchttürme der Wärmewende“ und „Betriebliche Niedertemperaturwärme“ ist der Umstieg auf intelligente, erneuerbare Wärme als Ersatz von fossilen Energieträgern – insbesondere Gas – mit Technologien aus Österreich in Vorzeigeprojekten. Ein neuer zusätzlicher Fokus wird im Rahmen des FTI-Programms „Zero Emission Mobility“ gesetzt: Mit „Rail4Climate“ (5 Millionen Euro) unterstützt der Fonds erstmals die österreichische Bahnindustrie dabei ihre Kapazität und Produktivität zu erhöhen.

Knapp 250 Millionen Euro sind für Projekte im Bereich „Energiewende vorantreiben“ vorgesehen. In dieses Aktionsfeld fallen u.a. die Förderprogramme „Photovoltaik“ (100 Millionen Euro) und „Energiespeicher“ (85 Millionen Euro), das Investitionen in besonders innovative Großspeicher (Strom, Wärme, Kälte) fördert sowie die bewährte Energieforschungsausschreibung (19,5 Millionen Euro). Mit knapp 228 Millionen wurde auch der Förderschwerpunkt „Mobilitätswende umsetzen“ budgetär aufgestockt. Erneut fortgeführt wird die E-Mobilitätsoffensive mit mehr als 114 Millionen Euro Fördermittel.

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