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Sonntag, 5. Mai 2024
5 Jahre 5G

FMK: Mobilfunkmarkt entwickelt sich stabil

Telekom | Dominik Schebach | 25.04.2024 | |  
Margit Kropik, GF des FMK und Alexander Stock, Präsident des FMK und CTO der A1 Telekom Austria AG, präsentierten heute anlässlich der Jahres-PK des FMK aktuelle Daten der Mobilfunkindustrie. Margit Kropik, GF des FMK und Alexander Stock, Präsident des FMK und CTO der A1 Telekom Austria AG, präsentierten heute anlässlich der Jahres-PK des FMK aktuelle Daten der Mobilfunkindustrie. Nach der Corona-Pandemie pendelt sich die Entwicklung im Mobilfunk wieder ein. So hat die klassische Telefonie 2023 wieder das Vor-Corona-Niveau erreicht: In diesem Fall bedeutet dies allerdings eine Verringerung. Dennoch wird mehr „telefoniert“. Denn neben der klassischen Mobiltelefonie wird seit der nahezu flächendeckenden Einführung von 5G zunehmend via Apps telefoniert und vor allem videotelefoniert. Das Datenvolumen nimmt so beständig zu, wie das FMK bei seiner heutigen Jahrespressekonferenz berichtete.

Es war ein einmaliger Höchststand: 29,1 Mrd. Minuten vertelefonierten die Österreicher mobil im ersten Pandemiejahr. Seither ist dieser Wert bis 2023 wieder auf das ursprüngliche Niveau von 2018 und 2019 gesunken. Im Vorjahr wurden in den mobilen Netzen 22,3 Mrd Sprachtelefonie-Minuten gezählt, wie aus der von Alexander Stock, Präsident des FMK und CTO der A1 Telekom Austria AG, sowie FMK-GF Margit Kropik präsentierten Jahresbilanz des FMK erfahren war.

Bei der Datenübertragung in den Mobilfunknetzen wurde die Entwicklung der vergangenen Jahre fortgesetzt. So überstieg das Datenvolumen 2023 in Österreichs Mobilfunknetzen der Marke von 5 Mrd. GB. – konkret wurden 5,073 Mrd. GB in den Netzen der drei großen Anbieter übertragen. Dieser Wert entspricht dem 45-fachen von vor 10 Jahren und bedeutet eine Zunahme von gut einer Milliarde GB gegenüber dem Vorjahr. Zu den Treibern dieser Entwicklung zählen unter anderem auch datenintensive Anwendungen wie etwa Videotelefonie und das Versenden von mit dem Smartphone aufgenommenen 4K-Videos.

Der Gesamtumsatz der drei Mobilfunknetzbetreiber stieg dagegen moderat von 3,375 Mrd. auf 3,634 Mrd. Euro. Das Investitionsvolumen in den Netzausbau 2023 betrug gesamt EUR 845 Mio. In den Vollausbau der 5G-Netze werden gesamt etwa EUR 3 Mrd. investiert.

5 Jahre 5G

In diesem Zusammenhang konnten Stock und Kropik auf ein kleines Jubiläum verweisen. 5G feiert dieses Jahr seinen fünften Geburtstag in Österreich. Bei der Frequenz-Auktion Anfang 2019 wurden rund 450 MHz Bandbreite im 3,6 GHz-Bereich ersteigert – für 188 Mio Eio Euro. Weitere Frequenzen wie das 700 MHz-Band, das 1,5-GHz-Band, die Umwidmung der Nutzung aller anderen Bänder und zuletzt das 26 GHz Band folgten.

Seither hat sich das Volumen der übertragenen Daten mehr als verdreifacht. Ohne des im internationalen Vergleich recht frühen Ausbau der 5G-Systeme wären die Mobilfunknetze heute nicht so performant wie gewohnt.

Wachstum bei M2M

Zum Stichtag 31.12.2023 befanden sich in Österreich 26.205.000 aktive SIM-Karten im Umlauf. Das bedeutet, dass die Anzahl der SIM-Karten gegenüber dem Vorjahr um etwa 2,2 Mio. Karten gestiegen ist. Dieser Anstieg ist annähernd ausschließlich auf die Zunahme von M2M-Karten zurückzuführen, die in Summe etwa 12 Mio. ausmachen. Der Anteil der SIM-Karten für die klassischen Nutzer-Anwendungen (etwa in Handys, Smartphones und Tablets) beträgt – so wie schon 2022 – etwa 14 Mio. Stück.

Umfrage

Interessante Details gab es auch bei der vom FMK präsentierten Umfrage zut Mobilfunk-Nutzung und der Digitalisierung in Österreich. So blieb bei der Smartphone-Nutzung alles beim Alten. So wird – abgesehen von der Telefonie – auf Smartphones vor allem WhatsApp (91%), die Fotofunktion (82%) und der Wecker (73%) genutzt. Auf dem Vormarsch sind Funktionen wie Bürgerkarte bzw. eGovernment und digitale Ausweise am Handy (33%) oder Mobile Payment (26%). Weniger als 1% der befragten Personen nutzt das Handy ausschließlich zum Telefonieren.

Auch bei der Nutzungsdauer gab es einige interessante Fakten: Die Hälfte (51%) aller in Österreich aktiv genutzten Smartphones sind etwa ein bis drei Jahre alt, 17% sind älter als drei Jahre, nur 6% älter als fünf Jahre. Der Anteil der neuesten Geräte (weniger als 6 Monate) beträgt 13%.

Wer sein Smartphone durch ein neues ersetzt, wirft aber das alte nicht weg: 42% heben es auf und 26% spenden es für wohltätige Zwecke. Immerhin 27% geben es an Freunde, Bekannte, Kinder weiter (an den Dienstgeber zurück) oder verkaufen es. Die restlichen 4% werden an einer Recyclingstelle abgegeben, nur 1% macht dazu „keine Angabe“.

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