Eine Kooperation unter Spezialisten
In der heutigen Pressekonferenz gaben Werner Weber, GF der Niedermeyer GmbH, und Olaf Siegel, GF der Cyberport GmbH, ihre Kooperation offiziell bekannt.Ein gut gehütetes Geheimnis wurde heute gelüftet: In der Pressekonferenz von Niedermeyer und Cyberport, gaben die Geschäftsführer der beiden Unternehmen ihre Kooperation bekannt. Kern dieser Zusammenarbeit ist ein neuartiges, hybrides Geschäftsmodell in Österreich, welches „das Beste aus stationärem Handel und Onlinehandel“ verknüpft. Beide Seiten sprechen von einer Win-win-Situation. Bei den Wienern stieß die Eröffnung des Cyberport.at-Shops am 23. November in jedenfalls auf großes Interesse.
Der österreichische Elektronikfachhändler Niedermeyer und der Elektronikversender Cyberport gaben heute ihre Kooperation in Form eines hybriden Geschäftsmodelles bekannt. Laut Werner Weber, GF der Niedermeyer GmbH und Olaf Siegel, Mitgründer und Geschäftsführer Cyberport GmbH, verknüpft diese Kooperation „das Beste aus dem stationären Handel und dem Onlinehandel.“ Konsumenten können ab sofort im Cyberport.at Online-Shop in einem Sortiment von über 30.000 aktuellen Technikprodukten stöbern sowie recherchieren, und den Kauf bzw die Abholung in einem Niedermeyer Geschäft in der Nähe tätigen.
In der heutigen Pressekonferenz wurde erklärt: „Mit dieser Kooperation verbinden Cyberport und Niedermeyer den Rund-um-die Uhr-Komfort des Online-Shoppings mit den Service-Vorzügen des stationären Fachhandels. In einem ersten Rollout starten Niedermeyer und Cyberport mit acht Abholstellen in Niedermeyer Filialen in Ostösterreich – auch in der Firmenzentrale im 23. Bezirk in Wien wird ein Counter eingerichtet. Für 2012 ist die Ausweitung der Kooperation geplant.“
Der genetische Code
Werner Weber möchte den „genetischen Code“ von Niedermeyer wieder spürbar machen und schließlich auch in die neue Kooperation einbringen: „Niedermeyer steht für den Nahversorger im Elektronikbereich, Niedermeyer steht für Beratung und Service und diese beiden Punkte erleben gerade eine Renaissance.“ Weber möchte dem Kunden im stationären Handel Sicherheit geben, und zwar „Sicherheit“ in Bezug auf die Fragen: „Welches Produkt kaufe ich?“, „Steht mir beim Kauf ein Ansprechpartner zur Verfügung?“ und „Habe ich Sicherheit bei Transaktionen, sprich bei der Zahlung?“
Olaf Siegel von Cyberport hingegen meinte: „Wirklich wichtig für den Kunden ist: Das Angebot, die Vielfalt, ein attraktiver Preis sowie bequemes, stressfreies Stöbern, und genau das wollen wir bieten.“
Beide verfolgen mit dieser Kooperation „einen wesentlichen Zukunftstrend, nämlich die Verknüpfung von Online und Offline. Wir wollen eine Form des Lifestyle-Shoppings bieten, ein möglichst nahtloses Einkaufserlebnis und jeder der Partner soll dabei seine Stärken einbringen“, wie die GFs erklärten.
Eine starke Partnerschaft
Die Kooperation schafft für beide Unternehmen einen starken Wettbewerbsvorteil. „Die Kombination aus Cyberport mit dem Sortimentsschwerpunkt rund um die Themenwelt „Digitaler Lifestyle“ und Niedermeyer als flächendeckender Elektronikfachhändler in Österreich, ergibt ein innovatives Konzept zum Verkauf von hochwertigen Elektronikwaren. Dadurch schaffen wir ein starkes Gegengewicht zu reinen Online-Shops“, so Werner Weber.
Für Olaf Siegel „sind Sicherheit und Vertrauen neben dem günstigsten Preis die entscheidenden Faktoren beim Online-Shopping. Durch die enge Zusammenarbeit mit dem servicestarken und österreichweit bekannten Elektronikfachhändler Niedermeyer werden wir viele Konsumenten von den Vorteilen des Onlinekaufs überzeugen können, die bislang dem Kauf im Internet eher skeptisch gegenüber gestanden haben.“
Beide Unternehmen bezeichnen die Allianz als win-win-Situation, denn Niedermeyer kann seinem bestehenden Kundenstock eine größere Produktauswahl zur Verfügung stellen und hat außerdem die Chance, durch den Eintritt in das hybride Online-Geschäft neue Kundenschichten anzusprechen, ohne die stationäre Basis zu verlassen. Cyberport wiederum spricht davon, seine Leistungsstärke bezüglich Sortimentsauswahl und Preisattraktivität durch die österreichweit gegebene Präsenz der Niedermeyer Fachgeschäfte einem viel breiteren Kundenkreis zukommen lassen zu können, als dies im reinen Internetversandgeschäft möglich wäre.
Hybride Geschäftsmodelle
Der stationäre Handel muss sich Multi-Channel-Lösungen innerhalb seines Vertriebs öffnen, um weiter erfolgreich am Markt agieren zu können. „Der Kunde gibt den Weg vor. Er steht im Mittelpunkt und es gilt, auf seine Erwartungen und Bedürfnisse einzugehen. Hybride Geschäftsmodelle sind dazu die zeitgemäße Antwort auf die Trends im Handel. Durch Verbundeffekte und übergreifende Kundenbindungen mit einem Partner wie Cyberport.at können wir unternehmerisch und innovativ im Markt agieren“, erklärt Weber die Hintergründe der Kooperation. „Unsere Erfahrung im Online-Handel zeigt, dass Kunden nach wie vor den persönlichen Kontakt zu Fachleuten im Handel suchen – gerade wenn es um die Anschaffung von hochwertiger Technik geht. Niedermeyer steht für Kundennähe sowie Beratungs- und Servicekompetenz und ist daher ein idealer Partner für uns“, so Siegel.
Das Beste aus beiden Welten
Online-Shopping erfreut sich – wie gesagt – auch in Österreich immer größerer Beliebtheit. In den letzten 12 Monaten haben 45% der Österreicher online Waren gekauft. Allein im Elektronik-Bereich hat der Online-Handel einen Marktanteil von rund 20% – Tendenz steigend. Aktuelle Marktforschungszahlen belegen vor allem die Beliebtheit des Internets bei der Informationssuche vor Kaufentscheidungen bei Consumer Electronics-Produkten. An die 40% der Konsumenten erkundigen sich vorab in Online-Shops über Angebot und Preis-Leistungsverhältnis, bevor sie im stationärem Handel Produkte erwerben.
„Der Wunsch der Konsumenten ist groß, die Vorteile des zeit- und ortsungebunden Kaufs ‚komplexer’ Elektronik-Produkte mit der persönlichen Beratung im Geschäft durch Servicemitarbeiter und Verkäufer zu verbinden. Sie möchten das Beste aus beiden Welten“, so die beiden GFs. Und genau hier wollen Niedermeyer und Cyberport.at ansetzen: „Wir bieten durch unser gemeinsames Angebot ‚online bestellen, im Geschäft abholen und auf Wunsch auch zahlen’ das Beste aus stationärem- und Online-Elektrohandel.
So soll es funktioniert
Unter www.cyberport.at kann der Konsument aus einem Sortiment von über 30.000 Technikprodukten wählen. Neben der Versandoption steht dem Kunden auch die Möglichkeit zur Verfügung, in einer ausgesuchten Niedermeyer Filiale in seiner Nähe die Ware abzuholen und gleichzeitig vor Ort zu bezahlen. Der Käufer erspart sich dadurch Versandkosten und die Übermittlung sensibler Zahlungsdaten. Darüber hinaus kann er sich im Niedermeyer Shop von einem Mitarbeiter beraten lassen und im Zuge dessen noch offene Fragen zum Produkt klären. Für den Kunden besteht kein Kaufzwang. Bei Nicht-Gefallen kann der Kunde in den Niedermeyer Filialen die Waren auch zurückgeben. Geboten wird auch eine kurze Lieferzeit: Bei Abholung in einer Niedermeyer Filiale kann der Kunde innerhalb von 48 Stunden über seine Ware verfügen, bei Abholung in der Niedermeyer Zentrale im 23. Wiener Gemeindebezirk, schon am nächsten Tag ab 12.00 Uhr. Derzeit stehen dem Kunden in acht Niedermeyer Filialen und in der Firmenzentrale Abholstellen bereit. Diese können unter www.cyberport.at/niedermeyer eingesehen werden. Es besteht weiter die Möglichkeit, sich über eine Hotline (0810/ 96 90 23) zu informieren. Ab 2012 ist die Ausweitung der Abholstellen geplant. Vorerst sind einmal neun weitere Niedermeyer-Filialen als Abholshops vorgesehen. Je nachdem wie sich das Geschäft entwickelt, werden dann weitere Shops folgen.
Update: Cyberport-Eröffnung in Wien
Die Eröffnung der ersten Cyberport-Filiale in Österreich herrschte jedenfalls ein großes Interesse. Die Wiener stürmten um 9 Uhr in der Früh den Shop in der Wiener BahnhofCity im Westbahnhof. Der Shop bietet eine Auswahl aus dem Cyberport-Angebot und dient – neben den Niedermeyer-Filialen – gleichzeitig als Abholshop.
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