Philips Diktiergeräte wandern zu Raiffeisen
Die Invest AG soll Philips Speech Processing übernehmen.Philips trennt sich von seinen professionellen Diktierlösungen. Der Bereich Speech Processing mit Hauptquartier, Forschung und Produktion in Wien soll an die Raiffeisen-Tochter Invest AG verkauft werden. Die Diktiergeräte und Softwarelösungen werden weiterhin unter dem Markennamen Philips vertrieben.
Philips Speech Processing ist Weltmarktführer bei professionellen Diktierlösungen. „Wir sind froh, dass es für Speech Processing eine österreichische Lösung gibt“, erklärte Philips-Sprecherin Ingun Metelko gegenüber E&W. „Die Invest AG ist dafür bekannt, bewusst langfristig zu investieren.“
„Wir freuen uns, dass die Invest AG mit dieser Investition ihr Portfolio um einen Weltmarktführer auf dem Gebiet der professionellen Diktierlösungen ergänzen kann“, so Mag. Reinhard Schwendtbauer, Vorstand der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich und zuständig für Beteiligungen, und Dr. Andreas Szigmund, Vorstandsvorsitzender der Invest AG, die im Speech-to-Text Business noch großes Wachstumspotenzial sehen und die Marktführerschaft bei Diktierlösungen weiter ausbauen wollen. Genaugenommen ist die Invest AG der Private Equity Fonds der Raiffeisenbankengruppe Oberösterreich. Der Fonds konzentriert sich nach eigenen Angaben auf innovative mittelständische Unternehmen, sowie die Finanzierung von Expansionen und Nachfolgelösungen. Die finanziellen Details des Verkaufs werden nicht veröffentlicht.
Speech Processing war bisher Teil des Lifestyle Entertainment Businesses des Philips Consumer Lifestyle Sektors. Allerdings will sich Philips derzeit hier neu ausrichten und deswegen bis Ende des zweiten Quartals diesen Bereich verkaufen. Die rund 170 Mitarbeiter, davon 102 in Österreich, werden übernommen. Die Transaktion unterliegt der Zustimmung des Betriebsrates sowie marktüblicher rechtlicher Rahmenbedingungen.
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