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Hot!Ende einer Branchengröße

Die Dramen nehmen kein Ende: Stöhr in Konkurs!

Hintergrund | Die Redaktion | 10.07.2012 | | 3  Archiv
Man ist fassungslos: Der größte traditionelle Elektrofachhändler ist pleite. Man ist fassungslos: Der größte traditionelle Elektrofachhändler ist pleite.

Die Elektrohandels-Unternehmensgruppe Stöhr mit Zentrale in Wiener Neustadt ist in Konkurs. 141 Mitarbeiter sind von der Pleite betroffen. Die Gesamtpassiva der Firmengruppe betragen laut KSV1870 rund 8,9 Millionen Euro, „jedoch wird erst zu prüfen sein, in welchem Umfang in dieser Summe allenfalls Verbindlichkeiten enthalten sind, für welche die Unternehmen solidarisch haften", so Alexander Klikovits vom KSV1870. 

Nach dem tödlichen Verkehrsunfall von Robert Thoma am 20. April 2012 die nächste erschütternde Nachricht: Die Stöhr Holding GmbH hat laut KSV1870 die Eröffnung eines Konkursverfahrens beantragt, alle anderen sechs Unternehmen Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung.

Dazu gehören: die Service-Center Stöhr GmbH in Eisenstadt, die Stöhr GmbH in Neunkirchen, das Elektrounternehmen Ing. Gstöttner GmbH in Steyr, die Stöhr electronic Service GmbH und Repairfit electronic service GmbH in Wr. Neustadt sowie die Josef Kriegsauer GmbH in 8230 Hartberg. Vom Konkurs sind 250 Hersteller betroffen, den Gläubigern wird jeweils eine Quote von 20 Prozent angeboten.

„Welche Umstände zur Insolvenz der Firmengruppe geführt haben, wird nunmehr zu klären sein“, meint Klikovits zur Wiener Zeitung. Als eine mögliche Insolvenzursache wird angegeben, dass die im Herbst 2011 getroffene Entscheidung, die Elektrounternehmen Ing. Gstöttner GmbH zu kaufen und in die Firmengruppe zu integrieren, eine Fehlentscheidung war.

Mit dem Kauf der electrowelt Gstöttner in Steyr wurde die Stöhr-Gruppe zum größten traditionellen Elektrofachhändler mit insgesamt acht Filialen in vier Bundesländern. Der Umsatz 2011 betrug rund 25 Mio Euro. 

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Kommentare (3)

  1. Neue Wirtschaftslehre

    Ein Bäcker zahlt pro Semmel 1 Cent drauf, er meint aber mit der Menge bekommt er es wieder herein. Das ist die heutige Wirtschaftslehre.

  2. Neue Wirtschaftslehre

    Ein Bäcker zahlt pro Semmel 1 Cent drauf, er meint aber mit der Menge bekommt er es wieder herein. Das ist die heutige Wirtschaftslehre.

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