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Samstag, 27. April 2024
Billig ist lebensgefährlich

Rauchmelder: Zuverlässigkeit hat ihren Preis

Hintergrund E-Technik | Dominik Schebach | 20.02.2013 | |  Archiv
Der Konsument testet nun auch Rauchmelder: Im Bild: Billigware aus Fernost, die im schlimmsten Fall nur ein flasches Gefühl der Sicherheit vermittelt. (Foto: Dominik Schebach) Der Konsument testet nun auch Rauchmelder: Im Bild: Billigware aus Fernost, die im schlimmsten Fall nur ein flasches Gefühl der Sicherheit vermittelt. (Foto: Dominik Schebach)

In Österreich sterben jedes Jahr 20 bis 30 Menschen bei Bränden in privaten Haushalten. Viele dieser Todesfälle können durch einen guten Rauchmelder vermieden werden. Der Konsument hat nun 15 gängige Modelle getestet. Klares Ergebnis: Highend-Modelle sind zwar teurer in der Anschaffung, dafür aber besser in der Bedienbarkeit und zuverlässiger.

Rauchmelder gibt es in vielen Baumärkten schon für wenige Euros. Dabei handelt es sich meist um Modelle mit einfachen Alkaline-Batterien, die nach etwa zwei Jahren getauscht werden müssen. Der Konsument sieht bei den Modellen vor allem die zusätzlichen Kosten als Nachteil an, dabei liegt doch gerade bei den Batterien die große Schwachstelle der Billigmodelle. Im schlimmsten Fall verleihen diese Rauchmelder ein falsches Sicherheitsgefühl.

Die beiden Testsieger, die Rauchmelder Ei Electronics Ei650 und FireAngel ST-620-DET, sind dagegen Modelle mit Lithium-Batterien und einer Funktionsdauer von rund zehn Jahren. Sie überzeugten im Konsument-Test durch ihre Zuverlässigkeit sowie ihre einfache Handhabung. Sie sind allerdings auch deutlich teurer als die Billigmodelle.

Bei zwei Meldern mit Lithium-Batterien (Kidde, Unitec) wurde eine deutlich geringere Betriebsdauer ermittelt als von den Herstellern angegeben worden war. Bei Minimax MX 200 war der Alarmton viel zu leise und erreichte nicht die vorgeschriebenen 85 Dezibel, womit dieser Melder mit „nicht zufriedenstellend“ bewertet wurde. – Was angesichts der Tatsache, dass es bei Rauchmeldern um Leben und Tod gehen kann, sehr vornehm ausgedrückt ist.

In Kärnten ab Juli Pflicht

Übrigens: In Kärnten sind Rauchmelder ab 1. Juli 2013 Pflicht. Dieses Bundesland übernimmt damit eine Vorreiterrolle für Österreich. In Deutschland dagegen haben bereits einige Länder entsprechende Richtlinien erlassen.

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