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Montag, 29. April 2024
Regiodata Research

Kaufkraft Plus in Österreich

Hintergrund | Stefanie Bruckbauer | 11.04.2013 | |  Archiv
Österreich belegt den 7. Platz im Ranking der kaufkräftigsten Länder Europas. Damit stehen einem Bewohner Österreichs 19.580 Euro pro Jahr zur Verfügung. Österreich belegt den 7. Platz im Ranking der kaufkräftigsten Länder Europas. Damit stehen einem Bewohner Österreichs 19.580 Euro pro Jahr zur Verfügung.

Österreich ist eines der kaufkräftigsten Länder in Europa. Die durchschnittliche Kaufkraft stieg im letzten Jahr um knapp 3% auf 19.580 Euro pro Kopf im Jahr. Damit liegt Österreich im europäischen Ranking auf Platz sieben – so eine aktuelle RegioData-Erhebung.

Die durchschnittliche Kaufkraft des Österreichers liegt also bei 19.580 Euro im Jahr. Noch kaufkräftiger zeigen sich nur die Bewohner von Luxemburg (31.110 Euro), der Schweiz (30.710 Euro), Norwegen (29.400 Euro), Großbritannien (21.410 Euro), Schweden (20.910 Euro) und Dänemark (19.720 Euro). Die Kaufkraft legte im vergangenen Jahr um knapp 3% nominell und 0,6% real zu – für 2013 wird ein Plus von 0,5% prognostiziert. Österreich ist schon seit einigen Jahren unter den Top Ten.

„Dieses geringe aber kontinuierliche Wachstum ist erstaunlich, bedenkt man, dass wir bereits ein sehr hohes Niveau erreichen“, so Wolfgang Richter, RegioData-GF, und weiter: „Natürlich kann dieser Wert nicht auf alle Bewohner Österreichs übertragen werden, jedoch verringern sich auch die regionalen Unterschiede immer mehr.“

Bundesländerranking

Die durchschnittliche Pro-Kopf-Kaufkraft in den Bundesländern Wien, Niederösterreich und Salzburg bewegt sich schon seit Jahren auf einem ähnlich hohen Niveau und erreicht aktuell circa 20.200 Euro pro Kopf im Jahr. Während sich der Kaufkraftanstieg Wiens und Salzburgs allerdings immer mehr verlangsamt, profitiert Niederösterreich dank des Kaufkraftzuflusses aus Wien nach wie vor.

Bis vor einigen Jahren waren die südliche und westliche Umgebung Wiens sehr beliebt, nun gibt es einen Kaufkraftzuwachs auch nördlich von Wien. Davon profitieren Bezirke, wie Tulln, Korneuburg, Mistelbach und Gänserndorf. Mit Ausnahme von Gänserndorf registrierten all diese Bezirke einen Kaufkraftzuwachs von je 11% bis 12% in den vergangenen fünf Jahren. Im gleichen Zeitraum wuchs die durchschnittliche Kaufkraft in Österreich um 11%.

Während die wohlhabenden Bezirke Österreichs nur noch unterdurchschnittlich wachsen – unter 11% – holen ehemalige Randbezirke auf. So zum Beispiel konnten Hartberg (+13%), Zwettl (+16%), Hollabrunn (+15%), Feldbach (+15%) oder Lienz (+12%) überdurchschnittlich wachsen.

Arbeitslosigkeit

Von den rund 20.000 Euro, die einem Österreicher durchschnittlich pro Jahr zur Verfügung stehen, kann der Einzelhandel etwa ein Drittel binden. Berücksichtigt man nun die durchschnittlichen Einkommensverluste, die durch die Arbeitslosigkeit entstehen und die Tatsache, dass einkommensschwache Bevölkerungsschichten von der Arbeitslosigkeit betroffen sind, gehen dem Einzelhandel pro Arbeitslosen etwa 3.000 bis 3.500 Euro pro Jahr verloren.

Wenn die Arbeitslosigkeit in Österreich rein rechnerisch um 1% zunehmen würde, entspräche das etwa einem Verlust im Einzelhandel von 220 Millionen Euro. Bei einem gesamten Einzelhandelsvolumen von 60,5 Milliarden Euro macht das nur 0,35% aus.

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