Weniger Konsum, mehr Optimismus

Auf die Frage, wie die wirtschaftliche Entwicklung bei uns in Österreich eingeschätzt wird, gaben sich 29% pessimistisch und 13% eher optimistisch. Im Q4 2012 waren es noch 34% Schwarzmaler und 9% Optimisten. (Bild: Spectra)

Spectra Marktforschung misst seit rund 20 Jahren einmal im Quartal die Sparneigung und den Wirtschaftsoptimismus der Österreicher. Die aktuellen Ergebnisse für das Q1 2013 zeigen: Erstmals seit vier Jahren geht die Sparneigung der Österreicher wieder nach oben. 50% wollen mit ihren Mitteln vorsichtiger umgehen. Dafür gibt es mehr Optimisten die heimische Wirtschaft betreffend, als Ende 2012.

Lange hat das private Konsumklima dem Druck der mäßigen Wirtschaftsaussichten standgehalten. Mit dem ersten Quartal des neuen Jahres hat die Sparneigung der Österreicher erstmals seit vier Jahren wieder markant zugelegt – und damit dem Privatkonsum einen zumindest psychologischen Dämpfer versetzt: 50% der Österreicher wollen derzeit mit ihrem Geld sparsamer als sonst umgehen. Ein Wert, der zuletzt 2009 erhoben wurde. „Ob sich daraus ein nachhaltiger Trend entwickeln wird, oder ob es sich um das immer wieder zu beobachtende Phänomen des Jahresbeginns handelt (quasi der vorsichtig abwartende Blick auf das neue Jahr), wird sich in den nächsten Monaten zeigen“, so die Meinungsforscher.

Wirtschaftsoptimismus

Während der Umgang mit den eigenen Finanzen Anfang des Jahres meistens eher zurückhaltend ausfällt, ist der auf die Wirtschaft gerichtete Blick gerade am Beginn des Jahres oft sehr optimistisch. Das gilt auch für das erste Quartal 2013: zwar überwiegen die Pessimisten die Optimisten (29% zu 13%), jedoch haben die Optimisten deutlich zugelegt (+4%-Punkte), und die Pessimisten sind merklich weniger geworden (-5%-Punkte). 58% der Befragten erwarten ein Gleichbleiben der Wirtschaftsleistung.