Mobilfunk: Refarming im Herbst
![RTR-GF Georg Serentschy strebt im Herbst eine Neuverteilung der GSM-Frequenzen an. RTR-GF Georg Serentschy strebt im Herbst eine Neuverteilung der GSM-Frequenzen an.](https://elektro.at/wp-content/uploads/2013/05/1368714885.jpg)
Nach der LTE-Auktion plant die Telekom-Regulierungsbehörde auch eine Neuverteilung der bisher für GSM gewidmeten Frequenzen im Bereich von 900 MHz und 1800 MHz. Da das Spektrum frequenzmäßig stark fragmentiert ist, soll es zu einer Neuzuteilung der Frequenzen kommen.
Das Ziel ist, dass ein möglichst großer Anteil des GSM-Spektrums für 3G und 4G-Dienste genutzt werden kann, wie die RTR mitteilte. Die starke frequenzmäßige Fragmentierung der aktuellen Zuteilungen in den GSM–Bändern stellt aus Sicht der Regulierungsbehörde eine erhebliche Barriere für eine effiziente Frequenznutzung dar. Die Multiband-Auktion führt zwar längerfristig zu mit neuen Technologien kompatiblen Zuteilungen, allerdings laufen die bestehenden GSM-Lizenzen allerdings noch mehrere Jahre. „Die Regulierungsbehörde strebt daher eine effiziente Defragmentierung in Zusammenarbeit mit den Betreibern bereits vor Ablauf der aktuellen (GSM-)Nutzungsrechte an und wird unmittelbar nach der Multiband-Auktion den Startschuss für einen ‚Refarming-Prozess‘ geben“, erklärte Georg Serentschy, Geschäftsführer der RTR-GmbH für den Fachbereich Telekommunikation und Post.
Der Refarming-Prozess soll in drei Phasen in Zusammenarbeit mit den Betreibern abgewickelt werden: Im ersten Schritt wird ein Frequenzumstellungsplan erarbeitet, um bei der Frequenzumstellung die weitgehende Kontinuität der Dienste sicherzustellen. In einer zweiten Phase kann die Umwidmung der Frequenzen erfolgen. In einer dritten Phase erfolgt die Umstellung der Frequenzen. Für die beiden ersten Phasen sieht die RTR jeweils zwei bis drei Monate.
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