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Montag, 29. April 2024
Versprechen nicht gehalten

Foxconn-Arbeiter schuften weiter

Hintergrund | Stefanie Bruckbauer | 05.07.2013 | |  Archiv
Laut Südwind-Kampagne Clean-IT, haben es Apple und Foxconn entgegen ihrer Versprechungen nicht geschafft, die Arbeitsbedingungen in den chinesischen Werken zu verbessern. (Bild: Foxconn.com) Laut Südwind-Kampagne Clean-IT, haben es Apple und Foxconn entgegen ihrer Versprechungen nicht geschafft, die Arbeitsbedingungen in den chinesischen Werken zu verbessern. (Bild: Foxconn.com)

Wie die Südwind-Kampagne Clean-IT auf ihrer Homepage informiert, hat Apple-Zulieferer Foxconn noch immer nichts an den fürchterlichen Arbeitsbedingungen in den chinesischen Fabriken geändert. Apple und Foxconn haben ja eigentlich versprochen, die Arbeitszeiten bei gleichbleibendem Gehalt auf die gesetzlichen Maximal-Vorgaben zu reduzieren. Passiert ist bis heute nichts.

Letztes Jahr wurden die schlimmen Mißstände in den chinesischen Fabriken, die zahlreiche Selbstmorde zur Folge hatten, aufgedeckt. Apple und Zulieferer Foxconn versprachen daraufhin Verbesserungs-Maßnahmen bis 1. Juli umzusetzen.  

Die Südwind-Kampagne Clean-IT hat die Lage nun geprüft und festgestellt, dass sich bisher nichts geändert hat, wie in einer Aussendung mitgeteilt wurde.

So sollte zB die maximale Arbeitszeit auf (die in China eigentlich nur erlaubten) 49 Stunden reduziert werden. Lohnerhöhungen wurden ebenso versprochen. „Bedauerlicherweise wurde nun klar, dass Apple und Foxconn ihre Versprechungen nicht eingehalten haben. Für die Arbeiterinnen und Arbeiter heißt das weiterschuften zu Hungerlöhnen“, kritisiert Andrea Ben Lassoued, Leiterin der Südwind-Kampagne Clean-IT.

Schon im Frühling 2013 wurde, laut Südwind-Schreiben, offensichtlich, „dass es bei Foxconn und Apple zu erheblichen Verzögerungen in der Umsetzung der angekündigten Reformen kam. Am 17. Mai 2013 gab Foxconn bekannt, dass mehr Zeit notwendig wäre, um die Überstunden in den chinesischen Fabriken zu reduzieren. Auch der ebenfalls im Mai publizierte zweite Foxconn-Prüfbericht der FLA führt keine Fortschritte bezüglich Lohnerhöhungen an.“

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