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So lief das 1. HJ 2013

Metro: Schwieriges Umfeld

Hintergrund | Stefanie Bruckbauer | 01.08.2013 | |  Archiv
Der Metro-Konzern hat weiterhin mit der schwierigen wirtschaftlichen Situation zu kämpfen, wie die Zahlen des ersten Halbjahres 2013 zeigen. Der Metro-Konzern hat weiterhin mit der schwierigen wirtschaftlichen Situation zu kämpfen, wie die Zahlen des ersten Halbjahres 2013 zeigen.

Die Metro Gruppe kämpft mit der wirtschaftlich schwierigen Situation. Der Konzern verbuchte im ersten Halbjahr 2013 ein Umsatzminus von 2,3% auf 30,8 Milliarden Euro. Bereinigt um Portfolioveränderungen stiegen die Erlöse minimal um 0,1%. Der Umsatz von Media-Saturn stieg im 1. Halbjahr 2013 (im Vergleich zum Vorjahreszeitraum) hingegen um 0,9% auf 9,6 Milliarden Euro.

Die Metro Group informiert: „Wir haben im 1. Halbjahr 2013 trotz des anhaltend schwierigen Konsumumfelds in Europa unsere wirtschaftliche Substanz weiter gestärkt.“ So konnte der Konzern in den ersten sechs Monaten dieses Jahres EBIT, Cashflow und Nettoverschuldung verbessern, während sich der Umsatz stabil entwickelte. „Und das, obwohl sich zahlreiche Länder insbesondere in Westeuropa auch im 2. Quartal in der Rezession befanden“, so Metro. Vorstandsvorsitzender Olaf Koch erklärt: „Die verfügbaren Einkommen und die Kaufkraft unserer Kunden waren nahezu überall in Europa durch staatliche Sparmaßnahmen weiterhin belastet. Dennoch haben wir unsere Bilanz weiter deutlich gestärkt und insgesamt eine positive Geschäftsentwicklung erzielt. Auch deshalb sind wir unverändert überzeugt davon, dass wir die für das Rumpfgeschäftsjahr angepeilte Umsatz- und Ergebnisprognose erreichen können.“ 

Die Metro Gruppe berichtet auch von „wichtigen Erfolgen bei der Weiterentwicklung und Modernisierung unserer Geschäftsmodelle“. Koch dazu: „Wir haben im vergangenen Quartal wesentliche Fortschritte in der kundenorientierten Neuausrichtung unseres Unternehmens gemacht. Dies gilt sowohl für operative Maßnahmen wie den Ausbau des Online- und Belieferungsgeschäfts, als auch für notwendige Veränderungen an Strukturen, Prozessen und dem Portfolio.“ 

Im 1. Halbjahr 2013 hat die Metro Gruppe übrigens 22 Standorte eröffnet und 34 abgegeben oder geschlossen.

Media-Saturn 

Der Umsatz von Media-Saturn stieg im 1. Halbjahr 2013 (im Vergleich zum Vorjahreszeitraum) um 0,9% auf 9,6 Milliarden Euro. Metro dazu: „Damit unterstreicht Media-Saturn seine führende Position in Europa und baut in vielen Ländern den Marktanteil weiter aus.“ Im 2. Quartal ging der Umsatz leicht zurück. Dabei sei laut Metro allerdings zu berücksichtigen, dass Media-Saturn im Vorjahresquartal stark von den Effekten der Fußball-Europameisterschaft profitierte.

Beim Online-Handel sieht es besser aus. Der Online-Umsatz stieg im 1. Halbjahr 2013 um 76% auf 565 Millionen Euro und machte damit 5,9% des Gesamtumsatzes von Media-Saturn aus. Im 2. Quartal lag die Wachstumsrate bei über 90%.

In Deutschland wuchs der Umsatz im 1. Halbjahr 2013 um 2,5% auf 4,5 Milliarden Euro. Im 2. Quartal sank der Umsatz um 0,3% gegenüber der Vorjahresbasis. Im Vorjahr sorgte neben der Fußball-Europameisterschaft die Abschaltung der analogen Satellitenübertragung, laut Metro, für einen regen Verkauf von digitalen Satelliten-Set-Top-Boxen und Fernsehern mit integriertem, digitalem Satelliten-Empfänger. Media-Saturn konnte im 2. Quartal laut eigenen Angaben weitere Marktanteile dazu gewinnen. Gut von den Kunden angenommen werde das Mehrkanalangebot. Das Produktangebot im Internet wurde weiter erhöht und umfasst nun mehr als 13.000 Artikel bei Mediamarkt.de und knapp 19.000 bei Saturn.de. Die Abholrate lag bei rund 40%.

In Westeuropa ging der Umsatz im 1. Halbjahr 2013 um 1,8% auf 3,9 Milliarden Euro zurück. „Das schwierige konjunkturelle Umfeld belastete die Nachfrage nach Unterhaltungselektronik, insbesondere in den südeuropäischen Ländern, weiterhin deutlich. Trotzdem konnte Media-Saturn seine Marktanteile in diesem Umfeld weiter ausbauen“, so der Konzern. Im 2. Quartal entwickelte sich das Geschäft besser als im 1. Quartal. In Osteuropa stieg der Umsatz im 1. Halbjahr 2013 um 8,3% auf 1,3 Milliarden Euro.

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