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Donnerstag, 2. Mai 2024
FEEI zum 1. Branchen-Halbjahr

1. HJ: Leichtes Plus bis starkes Minus

Hintergrund | Die Redaktion | 12.09.2013 | |  Archiv
Manfred Müllner, Alfred Janovsky, Peter Pollak und Christian Blumberger (v.l.) geben einen Überblick zur Entwicklung im ersten Branchen-HJ. (Foto: FEEI) Manfred Müllner, Alfred Janovsky, Peter Pollak und Christian Blumberger (v.l.) geben einen Überblick zur Entwicklung im ersten Branchen-HJ. (Foto: FEEI)

„Das 1. HJ 2013 zeigte in den einzelnen Technologiesegmenten ein unterschiedliches Bild", fasst Manfred Müllner, Geschäftsführer-Stv. im FEEI, die Entwicklung der Branche im Vorfeld der Futura 2013 zusammen. Haushaltsgroßgeräte, Elektrokleingeräte und UE verbuchten laut GfK TEMAX insgesamt ein wertmäßiges Minus von 5% (972 Mio. Euro Umsatz im 1. HJ 2012 auf 922 Mio. Euro im 1. HJ 2013). Während Großgeräte (+2%) und Kleingeräte (+4%) zulegen konnten, stürzte die UE mit einen Minus von 13% ab.

Zahlen UE

Auch CE-Branchensprecher Christian Blumberger zieht ernüchterne Bilanz: „Der österreichische Markt für Unterhaltungselektronik hat sich im ersten Halbjahr 2013 konsolidiert. So verzeichnete die gesamte Branche ein Umsatzminus von 13% (knapp 357 Mio. Euro im ersten Halbjahr 2012 auf 311 Mio. Euro im 1. HJ 2013). Flachbildschirme verbuchten im Vergleich zum Vorjahrszeitraum ebenfalls -15%“.

Zumindest im Vergleich zum Vorjahr: Als einer der Gründe für die rückläufige Umsatzentwicklung werden die Olympischen Sommerspiele 2012 angegeben, die im Vorjahrszeitraum zu Vorzugskäufen geführt haben. Darüber hinaus warten Konsumenten noch auf den Startschuss des innovativen europäischen HbbTV (Hybrid Broadband and Broadcast TV)-Standards. „Der Trend geht zu Fernsehern, die mit einer vierfachen Full-HD-Auflösung punkten und mit noch schärferen Bildern beeindrucken. Und HbbTV soll noch im 2. Halbjahr 2013 loslegen. Daher geht die Branche von einer positiven 2. Jahreshälfte aus“, zeigt sich Blumberger überzeugt.

Interaktives & hochauflösend

Als wesentlicher Trend wird hier auf interaktive TV gehofft. Bereits jetzt haben 50% aller verkauften Fernseher interaktives TV integriert. „Wichtig ist jedoch, dass die Konsumenten ihr interaktives TV-Gerät auch mit dem Internet verbinden. Da gibt es in Österreich noch Aufholbedarf“, betont der Branchensprecher.

Ebenso auf dem Vormarsch ist UHDTV (Ultra High Definition Television) bzw. 4K. Neben der Auflösung ist auch die Displaytechnologie OLED (Organic Light Emitting Diode) ein Schwerpunkt der Branche. Die organischen Leuchtdioden sind leichter, dünner und flexibler als die momentan gebräuchliche LCD-Technologie und weisen einen deutlich geringeren Stromverbrauch auf.

Weitere wichtige Entwicklungen bei Geräten aus dem Bereich Consumer Electronics sind Ton- und Bildqualität: Ein noch besseres Bild, bis dato unerreichte Kontrastwerte oder Bildschirmgrößen gehen mit Innovationen in Sachen Sound einher. So genannte Soundbars, bzw. separate Lautsprechersysteme, versprechen virtuellen Surround-Sound in nur einem Gerät. Die meisten Systeme verfügen über das Tonformat Dolby Digital sowie über einen zusätzlichen, meist drahtlosen Subwoofer.

Informationen zu interaktivem TV finden Händler und Konsumenten auf der Service Plattform für intelligentes Fernsehen, TV-Erlebnis, unter www.tv-erlebnis.at.  

Hausgeräte: Leichtes Plus

„Mit einem Umsatzplus von 2% (rund 325 Mio. Euro im 1. HJ 2012 auf 331 Mio. Euro im 1. HJ 2013) verbuchte das Segment der Haushaltsgroßgeräte ein gutes erstes Halbjahr 2013“, zeigt sich Alfred Janovsky, Sprecher des Forum Hausgeräte, zufrieden. Im Vergleich zum Vorjahrszeitraum legten vor allem Wäschetrockner (+9%), Weinklimaschränke (+9%) und Gefriergeräte (+6%) besonders stark zu. Grund dafür sind laut Janovsky intelligente Lösungen in allen Produktgruppen, die dabei helfen, den Energieverbrauch massiv zu senken. Die aktuelle Range an energieeffizienten Waschmaschinen passt den Verbrauch an die vorhandene Beladung an. Ein Gewichtssensor erkennt die Wäschemenge und empfiehlt exakt die richtige Dosis an Waschmittel. Zudem kommen die modernen Hausgeräte mit speziellen Reinigungs-Technologien, die Umwelt und Wäsche schonen. Ein weiteres Highlight sind Geräte mit Inverter-Motor. Der innovative Antrieb arbeitet ganz ohne Kohlebürsten und schützt dadurch besser vor Verschleiß. Er läuft leiser, erzeugt weniger Wärme und passt darüber hinaus seine Leistung dem jeweiligen Programmabschnitt (Spülen, Schleudern etc…) an. Und dies führt letztendlich zu geringerem Energieverbrauch. Die Palette an neuartigen Kühlgeräten umfasst vermehrt Produkte, die in der Energieeffizienzklasse A+++ zu finden sind. Unter dem Motto „Smartes Organisieren“ bieten die fortschrittlichen Kühl-Gefrier-Kombinationen eine Reihe an innovativen Lösungen an, die es erleichtern, die Lebensmittel im Gerät zu arrangieren.
 
Die neue Generation an Einbaugeräten bringt zB Bedienung über hochauflösendes TFT-Touch-Display – ähnlich wie bei Smartphones und Tablet PCs: Der Benutzer blättert im Gerätemenü durch Wischen oder Scrollen mit der Fingerspitze und kann Funktionen und Auswahlmöglichkeiten gestochen scharf ablesen.
 
Die Aufklärungskampagne des Forum Hausgeräte informiert umfassend über Haushaltsgeräte: Auf der Website www.bewusst-haushalten.at erfahren Konsumenten unter anderem, wie sie die Geräte richtig gebrauchen. Darüber hinaus bietet die Site Tipps und Tricks rund ums Thema Energiesparen.

Solides Wachstum bei Elektrokleingeräten 

„Elektrokleingeräte sind seit über zehn Jahren ein konstanter Umsatzbringer und konnten mit einem wertmäßigen Plus von 4% gegenüber dem Vorjahreszeitraum (von rund 161 Mio. Euro im 1. HJ 2012 auf 167 Mio. Euro im 1. HJ 2013) punkten“, kommentiert Peter Pollak, Sprecher des Elektro-Kleingeräte Forums, die kontinuierliche Aufwärtsbewegung der Branche. Alle Gruppen des Segments Elektrokleingeräte verzeichneten Umsatzzuwächse. So brachten es die kleinen Hausgeräte bzw. Hygieneprodukte auf ein beachtliches Plus von 8%: Innerhalb dieser Gruppe lagen Fensterreiniger mit +51% sowie Dampfstationen und Staub-/Allessauger mit jeweils +8% vorn. Im Bereich Körperpflege (+3%) machten neue Produktgruppen wie Damen-Epilationsgeräte mit Intense Pulsed Light-Verfahren (+68%) das Rennen – aber auch etablierte Produktgruppen wie Damenrasierer (+26%) und Bartschneider (+19%) konnten zulegen. Bei Küchengeräten (+1%) verbuchten vor allem Milchaufschäumer (+61%), Standmixer (+23), Zitruspressen (+21%) oder Entsafter (+13%) zweistellige Umsatzzuwächse.
 
Die leistungsstarken Produkte der Elektro-Kleingeräte-Branche trumpfen laut Pollak mit „schnellen Innovationszyklen, trendigem Design, Bedienkomfort und Energieeffizienz“. Eine Fülle an neuen Geräten wartet auf die Konsumenten. Im wichtigen Segment der Bodenpflege wird zB die Gruppe der Kabellosen immer wichtiger. Hier hat sich der Markt in 12 Monaten verdoppelt. Neue Modelle werden für weiteres Wachstum sorgen, zeigt sich der Branchensprecher überzeugt..
 
Nach Innovationsbroschüre, Websiteentwicklung (www.lifestyle-im-haushalt.at) und Gewinnspiel wandte sich das Elektro-Kleingeräte Forum heuer Journalisten und Medien zu, um die Zielgruppe der Endkonsumenten zu erreichen: Das Branchenforum setzt auf redaktionelle Medienkooperationen, die bis Ende 2014 laufen sollen.
 
 
 
 
 
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