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Samstag, 27. April 2024
Hot!Razzien in der Elektrobranche

Erneuter Verdacht auf Absprachen

Hintergrund | Stefanie Bruckbauer | 09.12.2013 | |  Archiv
Die EU-Kommission hat Media Markt, Samsung und Philips - wegen des Verdachtes auf Wettbewerbsverstöße - ins Visier genommen. (Foto: günther gumhold/ PIXELIO/ www.pixelio.de) Die EU-Kommission hat Media Markt, Samsung und Philips - wegen des Verdachtes auf Wettbewerbsverstöße - ins Visier genommen. (Foto: günther gumhold/ PIXELIO/ www.pixelio.de)

Wieder einmal wird die Elektrobranche ins Visier genommen. Wie zahlreiche Medien berichten, haben EU-Ermittler letzte Woche die Geschäftsräume der Unternehmen Media Markt, Samsung und Philips in mehreren Ländern durchsucht. Der Verdacht: Unerlaubte Absprachen bzw. die Behinderung des Verkaufs von Elektronikprodukten im Internet.

Samsung, Philips sowie Media-Markt sind offenbar von EU-Ermittlungen wegen des Verdachts unerlaubter Absprachen in der Branche betroffen. Die EU-Kommission teilte letzten Donnerstag in einem Memo mit, dass diese Firmen verdächtigt würden, den Internetverkauf von Elektronikprodukten behindert zu haben. Händler und Hersteller hätten gemeinsam versucht, Online-Verkäufe bei bestimmten Produkten einzuschränken, um die Preise damit hoch zu halten.

Razzia am Dienstag

EU-Ermittler hatten am Dienstag die Geschäftsräume der betroffenen Unternehmen in mehreren Ländern durchsucht. „Um was genau es dabei geht, ist nach wie vor unklar“, so Nachrichtenagenturen. Bei Media-Markt hieß es, dass Vertreter der Kommission „im Zuge eines Nachprüfungsauftrags“ da gewesen seien.

Die Kommission erklärte, „die Absprachen könnten zu höheren Preisen für Verbraucher führen.“ Erhärtet sich der Verdacht und werden Verfahren gegen die Unternehmen eröffnet, drohen empfindliche Strafen. Theoretisch sind Bußgelder in einer Höhe von 10% des Jahresumsatzes möglich. „Üblicherweise wird dieser Rahmen aber nicht ausgeschöpft.“

Die betroffenen Unternehmen erklärten, dass sie in vollem Umfang mit der Europäischen Kommission kooperieren werden, machten aber keine weiteren Angaben.

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