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Freitag, 26. April 2024
Jeder zweite Einkauf im stationären Einzelhandel wird bar bezahlt

Bargeld ist und bleibt eines der bevorzugten Zahlungsmittel im Handel

Hintergrund | Stefanie Bruckbauer | 10.08.2023 | |  
Bargeld ist und bleibt eines der bevorzugten Zahlungsmittel vieler Kunden im österreichischen Handel. Auch wenn digitale Zahlungsmöglichkeiten und Mobile Payment stark gestiegen sind, werden noch immer mehr als die Hälfte aller Bezahlvorgänge im stationären Handel bar abgewickelt – vor allem, wenn es um kleinere Summen geht, berichtet der Handelsverband.

Laut Handelsverband werden noch immer mehr als die Hälfte aller Bezahlvorgänge im stationären Handel – vor allem, wenn es um kleinere Summen geht – bar abgewickelt. „Die heimischen Konsumenten assoziieren damit Unabhängigkeit, Freiheit und Sicherheit“, erklärt Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will. „Der österreichische Handel bekennt sich zum Bargeld als Zahlungsmittel. Jeder zweite Einkauf im stationären Einzelhandel wird bar bezahlt. Wir machen uns dafür stark, dass die Wahlfreiheit der Konsumenten in Bezug auf das Zahlungsmittel nicht eingeschränkt wird!“

Politik muss effizienten Bargeldkreislauf auch in Zukunft sicherstellen

Bereits seit 2021 setzt sich der Handelsverband auch gegen die von der EU geplante Bargeld-Obergrenze von 10.000 Euro ein. Diese Obergrenze hätte schwerwiegende negative Folgen für Branchen wie den Uhren-, Schmuck-, Fahrzeug- oder auch Antiquitätenhandel. Daher müsse die österreichische Politik weiterhin dagegenhalten.

Will sagt: „Wenn das Bargeldaufkommen weiterhin sinkt, ergeben sich neue Herausforderungen im Bargeldhandling. Vor diesem Hintergrund ist die Politik gefordert, einen effizienten Bargeldkreislauf zwischen Nationalbank, Geschäftsbanken, Dienstleistern, Kunden und Handel sicherzustellen, der auch wirtschaftlich gestaltbar bleibt.“

Es sei völlig klar, dass eine moderne Gesellschaft mit einer hochentwickelten Wirtschaft leistungsfähige Infrastrukturen sowie einen hohen Grad an Versorgungsicherheit brauche – bei Lebensmitteln, beim Verkehr, bei der Telekommunikation, der Energie und auch bei Finanzdienstleistungen. Für den Handel und natürlich auch für die Konsumenten sei die ständige Verfügbarkeit einer vielfältigen Payment-Infrastruktur essenziell, so Will. „Daher unterstützen unsere Händler seit Jahren Initiativen, um die Versorgung der Österreicher mit Bargeld sicherzustellen. In vielen kleineren Ortschaften, wo es keine Bankfilialen mehr gibt, haben die Lebensmittelhändler diese Rolle übernommen und Bankomaten aufgestellt. Immer mehr Geschäfte bieten überdies Bargeld2Go-Services an, das heißt die Kundschaft kann beispielsweise an der Supermarktkasse Bargeld abheben.“

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