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Montag, 29. April 2024
Österreichischer Distanzhandel 2014

„Deutlicher Zuwachs“

Hintergrund | Stefanie Bruckbauer | 03.07.2014 | |  Archiv
 Foto: Tim Reckmann/ www.pixelio.de Foto: Tim Reckmann/ www.pixelio.de

Eine neue Studie zeigt die „dynamische Entwicklung“ und ein „verändertes Einkaufsverhalten“ im österreichischen Distanzhandel 2013/2014: So stiegen die Ausgaben im Distanzhandel bei konstanter Zahl von Käufern. 85% der Distanzhandelsausgaben werden mittlerweile im Internet getätigt und Mobile Commerce boomt weiter ohne Ende: Die Ausgaben via Smartphone sind um 25% gestiegen.

„Bisher wurde das Smartphone vorwiegend zur Informationsbeschaffung genutzt. Jetzt kommen auch die lange prophezeiten Umsätze. Mit 25% Zuwachs in den Ausgaben zeigt sich, dass Mobile jetzt den Markt aufrollen wird“, erklärt Harald Gutschi, Leiter der Plattform „Versandhandel und E-Commerce“ und Sprecher der UNITO-Gruppe, und bezieht sich dabei auf die aktuelle Studie „Konsumentenverhalten im Österreichischen Distanzhandel 2014“. Im Rahmen dieser – von der Plattform „Versandhandel & E-Commerce“ im Handelsverband beauftragten – Studie wurden im Analysezeitraum Mai 2013 bis April 2014 2.000 Österreicher ab 15 Jahren befragt.

Online-Shopping auf Höhenflug

Die Zahl der Österreicher, die im Analysezeitraum im Distanzhandel (zu dem Versandhandel, Internethandel und Teleshopping zählen) eingekauft haben, blieb gegenüber der Vorjahresperiode konstant. „Während jedoch immer weniger Österreicher telefonisch oder postalisch bei in- und ausländischen Distanzhändlern bestellen, gewinnt das Online-Shopping immer mehr an Bedeutung: 85% der Distanzhandelsausgaben werden im Internet getätigt. Hier zeigt sich ein deutlicher Wandel im Konsumentenverhalten: weg von den klassischen Bestellformen und hin zum Internet-Einkauf“, erläutern die Studienmacher.

Ausgaben im Distanzhandel steigen

Die Gesamtausgaben der Österreicher im Distanzhandel haben sich – bei konstant hoher Zahl an Käufern – um +8% bzw. plus 500 Mio. Euro gegenüber der Vorjahresperiode nochmals deutlich erhöht. Für den aktuellen Analysezeitraum liegen die Gesamtausgaben der Österreicher im Distanzhandel bei rund 6,9 Mrd. Euro, das entspricht 11% der gesamten Konsumausgaben der Österreicher für Einzelhandelswaren. Betrachtet man nur den Non-Food-Bereich, so ergibt sich ein Anteil von 16%.

Spitzenreiter im Distanzhandel

Die höchsten Ausgaben werden nach wie vor im Distanzhandel für Bekleidung getätigt (knapp 1,6 Mrd. Euro im Jahr), das entspricht einem Anteil von 20% der gesamten Konsumausgaben der Österreicher für Bekleidung), gefolgt von Elektro- und Elektronikgeräten (rund 960 Mio. Euro bzw. 25% der Gesamtausgaben in dieser Warengruppe) sowie Büchern.

Mehr Warengruppen – mehr Ausgaben

Zwar hat sich die Zahl der Distanzhandelskäufer mit 4,8 Millionen Österreichern im aktuellen Analysezeitraum nicht erhöht, die Ausgaben steigen (nach Rückgängen in der Vorjahresperiode) aber in fast allen betrachteten Warengruppen wieder deutlich an. „Kauften die Österreicher im Vorjahr sehr fokussiert in einigen wenigen Einzelhandelssortimenten im Distanzhandel ein, wählen die Distanzhandelskäufer aktuell wieder verstärkt aus mehren Warengruppen aus. Dies bedingt auch steigende Durchschnittsausgaben im Distanzhandel, die von 1.350 Euro auf 1.450 Euro pro Jahr und pro Käufer angestiegen sind“, erklärt der Handelsverband.

Plus von 25% bei Einkäufen via Smartphone

Dynamische Ausgabensteigerungen zeigen sich auch beim Einkauf im Internet via Smartphone. Rund 630.000 Österreicher haben im aktuellen Analysezeitraum 2014 via Smartphone Einzelhandelswaren im Internet bestellt und dafür in Summe rund 250 Millionen Euro ausgegeben – das entspricht einem Ausgabenplus von +25% gegenüber der Vorjahresperiode.

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