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Sonntag, 28. April 2024
Befragung: Stationär versus online

Verlagerung ins Web

Hintergrund | Stefanie Bruckbauer | 01.12.2014 | |  Archiv
Regenwetter ist u.a. einer der Gründe der laut Passanten-Befragung für das Online-Shopping spricht (Foto: Astrid Götze-Happe/ pixelio.de) Regenwetter ist u.a. einer der Gründe der laut Passanten-Befragung für das Online-Shopping spricht (Foto: Astrid Götze-Happe/ pixelio.de)

Der Handelsverband Deutschland (HDE) prognostiziert für den deutschen Online-Handel für 2015 ein Umsatzwachstum von 12%.  Auch in Österreich verlagert sich der Handel zusehends ins Internet. Das Online-Portal www.billiger.at hat nun Passanten in der SCS und auf der Mariahilfer Straße nach den Vor- und Nachteilen des Online-Shoppings befragt.

Der Einkauf im stationären Handel hat laut Umfrageergebnis vor allem zwei große Vorteile: „Man kann das Produkt angreifen und man kann es sofort mit nach Hause nehmen.“ Dem gegenüber stehen jedoch „zahlreiche Negativnennungen“, wie billiger.at formuliert: „Kälte bzw. schlechtes Wetter, mühsame Anfahrt, Stau, Parkplatzsuche, viele Artikel nicht vorrätig, Gedränge, Wartezeiten, überforderte oder nicht kompetente Verkäufer, ungünstige Öffnungszeiten.“

Der Online-Handel konnte natürlich genau in diesen Bereichen bei den Befragten punkten: „Stressfreie, bequeme Produktsuche und Bestellung von Zuhause aus, Verfügbarkeit rund um die Uhr, Lieferung ins Haus, große Auswahl.“ Fehlende Beratung wurde überraschender Weise nur sehr selten als Nachteil angeführt. Regelmäßig als störend empfunden wurde hingegen die Lieferzeit, da man das Produkt lieber rasch in Händen hätte. „Ganz besonders geschätzt“ werde beim Online-Shopping auch die Möglichkeit, die Preise verschiedener Anbieter rasch vergleichen zu können.

Das Fazit der Befragung lautet: „Außer in Bezug auf die Lieferzeit wurde der Online-Handel in allen Bereichen als vorteilhafter erlebt. Kein Wunder, dass sich dieser Strukturwandel nun schon seit Jahren kontinuierlich fortsetzt und die Online-Umsätze stetig ansteigen. Ein Ende ist nicht in Sicht“, so billiger.at.

Der Österreichische Markt

Der Handel verlagert sich auch in Österreich zusehends ins Internet. So hat sich die Zahl der Online-Shops von 2006 bis 2013 von 3.200 Online-Shops auf über 7.500 mehr als verdoppelt. Der Bruttojahresumsatz im heimischen Internethandel macht mittlerweiele 2,9 Milliarden Euro aus – das sind rund 30% mehr als noch 2010. Im stationären Einzelhandel lag das Wachstum in den letzten Jahren nur mehr bei rund 2%. „Die Umsätze im Online-Handel legten gleichzeitig um durchschnittlich 23% pro Jahr zu“, wie Format die KMU Forschung Austria zitiert.

Elektro-Geräte oder Software verkaufen sich online mittlerweile besser als im Laden“, wie die KMU Forschung Austria festhält. Trotzdem: In Österreich wird immer noch ein Großteil des Umsatzes vom stationären Handel umgesetzt. „Bislang entfallen nur 4,5% des gesamten Einzelhandelsvolumens auf das Online-Geschäft.“

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