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Sonntag, 28. April 2024
RegioData: „Einzelhandel hat nichts davon“

„Die Kaufkraft steigt!“

Hintergrund | Stefanie Bruckbauer | 16.12.2014 | |  Archiv
Laut RegioData Research steigt die durchschnittliche Kaufkraft der Österreicher zwar an, dieses mehr an Geld führe jedoch nicht zu einem höheren Konsumanteil im Einzelhandel. Laut RegioData Research steigt die durchschnittliche Kaufkraft der Österreicher zwar an, dieses mehr an Geld führe jedoch nicht zu einem höheren Konsumanteil im Einzelhandel.

Wie RegioData Research aufzeigt, steigt die durchschnittliche Kaufkraft der Österreicher zwar langsam aber kontinuierlich weiter. „So wird sie bis Ende 2014 erstmalig die 20.000 Euro-Marke überschritten haben.“ Mehr Geld führe jedoch nicht zu einem höheren Konsumanteil im Einzelhandel, „sondern wird hauptsächlich für gestiegene Fixkosten oder Bildungs- und Erholungsangebote ausgegeben oder angespart“, sagt RegioData Research.

Im Jahr 2013 betrug die durchschnittliche Pro-Kopf-Kaufkraft eines Österreichers laut RegioData 19.970 Euro. „Bis Ende des laufenden Jahres wird sie im Schnitt um +2,1% nominell und im nächsten Jahr 2015 um weitere +1,9% nominell steigen. Bis Ende 2015 wird die Kaufkraft rund 20.780 Euro erreichen.“ Auch real betrachtet soll dies ein leichtes Plus von +0,3% für 2014 und von +0,2% für 2015 bedeuten.

„Anteil der einzelhandelsrelevanten Kaufkraft geht zurück“

Rund 30% der verfügbaren Kaufkraft gibt ein Österreicher laut RegioData im Schnitt für Einzelhandelsprodukte aus. Vor rund zehn Jahren lag dieser einzelhandelsrelevante Kaufkraftanteil noch bei circa 40%. „Im europäischen Vergleich ist festzustellen, dass je höher die Kaufkraft in einem Land ist, desto niedriger wird der einzelhandelsrelevante Anteil. So liegt dieser beispielsweise bei circa 55% in Serbien, Bosnien und Herzegowina oder Rumänien und bei 26% in der Schweiz. Zum einen hat dies damit zu tun, dass mit dem Wohlstandsanstieg der Bevölkerung auch Einzelhandelsprodukte immer erschwinglicher werden. Andererseits ist dies auch darauf zurückzuführen, dass das Mehr an Geld verstärkt auch in andere Bereiche wie beispielsweise in den Dienstleistungssektor fließt“, sagt RegioData.

„Die durchschnittliche Pro-Kopf-Kaufkraft in Österreich steigt zwar langsam aber kontinuierlich weiter“, fasst Wolfgang Richter, GF bei RegioData Research die Ergebnisse zusammen. „Das Mehr an Geld wird jedoch entweder angespart oder für höhere Fixkosten und/oder Leistungen ausgegeben, die uns sinnvoller erscheinen, so zum Beispiel für Bildungs -und Erholungsangebote.“

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