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Sonntag, 28. April 2024
„EFH kann sich gut behaupten. Ertragslage wenig erfreulich“

W. Krejcik zieht Bilanz

Hintergrund | Stefanie Bruckbauer | 16.09.2015 | | 9  Archiv
Elektrohandelsobmann Wolfgang Krejcik zieht anlässlich der bevorstehenden Futura Bilanz. Elektrohandelsobmann Wolfgang Krejcik zieht anlässlich der bevorstehenden Futura Bilanz.

Anlässlich der bevorstehenden Eröffnung der Futura (ab morgen, 17.9., bis 19.9.!) zieht Elektrohandelsobmann Wolfgang Krejcik Bilanz über das Jahr 2014 sowie eine erste Zwischenbilanz für 2015. Sein Fazit: „Der Elektrohandel in Österreich kann sich gut behaupten, die Ertragslage präsentiert sich allerdings wenig erfreulich.“

Morgen, am Donnerstag, den 17.9., ist es also soweit: Die Futura öffnet bis inklusive Sonntag, den 19. September 2015, im Messezentrum Salzburg wieder ihre Tore. Grund für Wolfgang Krejcik, Obmann des Bundesgremiums des Elektro- und Einrichtungsfachhandels in der WKÖ, Bilanz zu ziehen – und zwar über das Jahr 2014 sowie eine erste Zwischenbilanz für 2015: „2014 konnte der Elektrohandel in Österreich mit einem Gesamtjahresumsatz von 4,5 Milliarden Euro das hohe Umsatzniveau der Jahre 2012 und 2013 nahezu halten. Das erste Halbjahr 2015 zeigte gegenüber der ersten Jahreshälfte 2014 eine leichte Verbesserung, allerdings mit unterschiedlicher Entwicklung bei den einzelnen Warengruppen.“

Heimelektronik: stabile Verkaufsentwicklung erwartet

„So dominiert bei der Heimelektronik mit rund 20% Umsatzanteil naturgemäß das für uns wichtige TV-Geschäft. Die ersten sechs Monate dieses Jahres haben jedoch einen Rückgang von 9% gebracht. Zu erklären ist das mit dem hohen Niveau des Vorjahres, da gab es mit der Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien einen maximalen Kaufimpuls“, sagt Krejcik.  

Im Bereich Fernsehgeräte rechnet die Branche für diese Saison, laut Krejcik, „mit einer stabilen Verkaufsentwicklung, getragen auch von Innovationen wie Smart-TV, OLED und 4k-Hochauflösung. Der Trend zu großen Bildschirmgrößen um bzw. über 50 Zoll/127cm ist ungebrochen.“

Hausgeräte: groß + klein 5% Umsatzwachstum

Gut wurden und werden große Haushaltsgeräte, also Waschautomaten, Geschirrspüler, Kühlgeräte und Herde, verkauft – „dieses Segment weist eine Steigerung des Umsatzes um 5% aus. Dabei dominieren energieeffiziente Geräte, zwei Drittel weisen bereits die Effizienzklasse A+++ auf. Insgesamt ist diese Warengruppe für einen Umsatzanteil des Elektrohandels in Höhe von rund 20% verantwortlich“, fasst Krejcik zusammen.

Auch die Elektrokleingeräte– verantwortlich für einen Umsatzanteil von ca. 10% – weisen laut dem Elektrohandelsobmann eine Absatzsteigerung von mehr als 5% auf. „Bei den Haushaltsgeräten dominieren neben den Kaffeeautomaten überraschenderweise Küchenmaschinen und Standmixer mit einem Zuwachs von 20%: Offenbar ist Kochen in“, so Krejcik dazu. Beim starken Umsatzsegment „Staubsauger“ gibt es bei Handstaubsaugern eine erhöhte Nachfrage.

Telekommunikation: Stückzahl +5%, Umsatz: +40%

Eine steigende Nachfrage nach Mobiltelefonen und einen „deutlichen Trend“ ortet Elektrohandelsobmann Krejcik im Bereich Telekommunikation, der für rund 25% des Elektrohandelsumsatzes sorgt: „Plus 5% bei Mobiltelefonen nach Stückzahlen, aber ganze 40% mehr Umsatz in diesem Segment – das heißt: Es gibt einen deutliche Nachfrage nach hochpreisigen Smartphones.“ Als „zufrieden stellend“ bezeichnet Krejcik auch den Absatz von IT-Geräten im Elektrohandel, der für ca. 25% des Branchenumsatzes verantwortlich ist. 

Fazit: „Umsatz durchaus zufriedenstellend, Ertragslage weniger“

„Während sich also der Umsatz durchaus zufriedenstellend entwickelt, ist das bei der Ertragslage weniger der Fall“, so Krejcik. Nach wie vor setze der österreichische Elektrohandel jedenfalls auf persönliche Beratung und Empfehlung sowie umfangreiche Serviceleistungen, die auch nach dem Kauf angeboten werden: „Damit kann der Elektrohandel punkten und so konnte er sich nicht nur behaupten, sondern – wie zB. bei großen TV- und Haushalts-Geräten – seine Position auch weiter verbessern“, so der Branchensprecher.

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Kommentare (9)

  1. Mein Irrtum

    Früher dachte ich, es gibt zwei Krejcik, einer von uns und unserer tollen Kammer und einer vom Internet.
    Mit dem Alter kam die Erleuchtung, es ist der gleiche.
    Omnichannel-Marketing für Alle? = keiner kann mehr überleben.
    neue intelligente Geschäftsfelder = OK
    Das wäre alles was das Internet nicht kann, das machen wir als kleine Händler aber ohnehin schon immer, wir müssen uns nur bewusst werden, das diese Leistungen mehr wert sind und nicht mehr vom Gerätepreis abgezogen werden können. Mal schauen was MSH da wieder einfällt.
    Zur Nachbarbranche
    So toll ist die Nachbarbranche auch wieder nicht, Geräte zu ein paar Kasteln halb dazu schenken.

  2. AW Nachbarbranche

    Zur Info, hier geht es um das bewusste Verschenken von Ware! Das hat nichts mehr mit Internethandel zu tun, wenn jeder preis Planlos übernommen wird egal ob ein Ertrag bleibt oder nicht.
    Aber Herr Krejcik und andere die lieber Ware in diversen Internetportalen verschenken Ware können ja dann bei den Personalkosten sparen, den um Ware zu Verschenken kann man auch Affen beschäftigen.
    Also zuerst Nachdenken Liebe nachbarbranche und dann die Lanze!

  3. Eine Lanze für Hr. Krejcik

    Alle Postings vom 16.9. haben eines gemeinsam.
    – Null vernünftiger Input.
    – Frust wird an einem vermeintlich Schuldigen abgeladen.
    – völlig unnötige persönliche Untergriffe
    – Internet=Pfui

    Liebe Poster:
    befasst Euch bitte schnellstmöglich mit Omnichannel-Marketing und gebt die Hoffnung auf, dass der Internethandel wieder verschwindet. Es ist halt leider ein Faktum, dass der online-Produktverkauf in ALLEN Branchen auf die Marge drückt. Deshalb ehestens ergänzend neue intelligente Geschäftsfelder und Kunden-Lösungen entwickeln statt zu jammern. Aber das predigt ja der Hr. Krejcik seit Jahren.

  4. Enttäuschter keiner Fachhändler

    Das ist unsere Standesvertretung ???? – Krejcik in den Medien immer präsent als der „Papst“ für den Elektrofachhandel und im Internet (Geizhals)immer bei den Billigstanbietern – die Welt ist nicht mehr normal und das Vertrauen zu den Bonzen in der Kammer (Gremium und Innung) habe ich ohnehin schon längst verloren, alles Großsprecher mit wenig charakterlichen Hintergrund !

  5. Ertragslage ?

    Ja Herr Krejcik das passiert wenn man so wie Sie aktiv auf Geizhals ist, da wird die Ertragslage nicht in Ordnung sein. Aber das sollte ja wohl auch klar sein wenn man über minimum an Intelligenz und Geschäftssinn verfügt.

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