Konsument testet Kaffeekapseln

Konsument testete acht Kaffeekapselsorten, darunter drei Nespresso-System kompatible. Untersucht wurde auch der Umweltbelastungsaspekt, negativer Spitzenreiter war dabei Jacobs Momente. (Bild Jacobs)

Das Testmagazin Konsument untersuchte acht verschiedene Kaffeekapseln der Sorte Lungo. Dabei wurde neben Aussehen, Geruch und Geschmack des zubereiteten Kaffees auch die Schadstoffbelastung überprüft. Nespresso erzielte auf Grund der sehr guten sensorischen Beurteilung die beste Gesamtbewertung. Mit rund 37 Cent pro Portion Kaffee gehöre Nespresso allerdings auch zu den teuersten Anbietern. Als ebenfalls „gut" aber etwas billiger wurden die Produkte von DE Senseo (33 Cent), Dallmayr capsa (35 Cent) und cremesso (31 Cent/Portion) beschrieben. Insgesamt gingen fünf Kapseln mit einer „guten" und drei mit einer nur „durchschnittlichen" Bewertung aus dem Test.

Unter den acht Testkandidaten befanden sich auch drei Nespresso-Systemkompatible Produkte, und zwar DE Senseo, Dallmayr Capsa und Jacobs Momente. Alle drei Produkte wurden in den Nespresso-Modellen von Krups und De‘Longhi zubereitet – mit teils unterschiedlichem Resultat, wie Konsument sagt: „Nur bei den Kapseln von Nespresso stimmte die gemessene Kaffeemenge mit der Auslobung auf der Packung überein. Aus den Konkurrenzprodukten holten die beiden Maschinen dagegen unterschiedliche Kaffeemengen heraus: Kam die Krups-Maschine zum Einsatz, flossen sogar mindestens 22% weniger Kaffee in die Tasse als versprochen.“

Viel Müll

Es ist bekannt: Im Vergleich zu Röstkaffee ist Kapselkaffee eine Belastung für die Umwelt. Mindestens zwei Materialschichten umhüllen jede Portion Kaffeemehl: erst die Kunststoff- oder Aluminiumkapsel, dann noch die Verpackung. Die Kapseln von Jacobs Momente und DE Senseo sind sogar dreifach verpackt. Bei jedem Testkandidaten wurde zudem auch das Volumen der gesamten Verpackung berechnet und durch die Anzahl der Kapseln geteilt. Negativer Spitzenreiter war dabei Jacobs Momente mit 143 Kubikzentimetern pro Portion. Konsument zog einen Vergleich zwecks besserer Vorstellung: „Mit dem hier anfallenden Müll könnte man in etwa eine klassische Kaffeehaustasse füllen.“

Mehr Testdetails gibt es in der Novemberausgabe des VKI-Testmagazins Konsument und online unter www.konsument.at.