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Montag, 29. April 2024
ECC Köln + HDE: „Mobile Zugriffe oft nicht erfasst“

Das Potential ist noch hoch

Hintergrund | Stefanie Bruckbauer | 26.01.2016 | | 1  Archiv
Durchschnittlich geben die von ECC Köln befragten Onlinehändler an, dass 15% der Zugriffe auf ihren Onlineshop über Smartphones getätigt werden. Durchschnittlich geben die von ECC Köln befragten Onlinehändler an, dass 15% der Zugriffe auf ihren Onlineshop über Smartphones getätigt werden.

Es wäre für Online-Händler doch interessant zu wissen, mit welchen Endgeräten – PC, Tablet oder Smartphone – Konsumenten ihren Shop besuchen. Mit diesen Informationen könnten die Händler dann zB. ihren Online-Shop und die Kundenansprache optimal auf die eigene Zielgruppe ausrichten. Allerdings wissen über 70% der Befragten nicht, über welche Endgeräte auf ihre Online-Shops zugegriffen bzw. mit welchen Endgeräten gekauft wird – zu diesen Ergebnissen kommen ECC Köln und HDE. Das Potenzial zum vermehrten Tracking der Kundendaten ist also noch sehr hoch ...

Zahlreiche Erhebungen belegen: Mobile Endgeräte spielen beim Online-Shopping eine immer größere Rolle. Laut aktueller Cross-Channel-Studie von ECC Köln und hybris, kauft knapp ein Fünftel der befragten Konsumenten heute häufiger mit dem Smartphone online ein als noch vor zwei Jahren. Online-Händler, die wissen, mit welchen Geräten Konsumenten ihren Shop besuchen, geben an, dass circa ein Drittel der Zugriffe auf ihren Online-Shop über mobile Endgeräte wie Smartphone und Tablet erfolgt. Interessant ist: Knapp jeder zehnte Online-Shopper, der mobil recherchiert, greift wieder auf den „sicheren PC zurück, wenn es um einen tatsächlichen Kauf geht. „Viele Konsumenten trauen Smartphones und Tablets in Bezug auf die Sicherheit also noch nicht ganz“, sagt das ECC Köln.

Laut der Studie „E-Commerce 2015 – Wie wir wirklich online einkaufen“ von ECC Köln und Otto, wechselt mehr als jeder vierte Online-Shopper noch an den PC, um ein Produkt zu bestellen, das er via Smartphone gefunden hat. Der Grund: Jüngere Konsumenten würden häufig beklagen, dass Smartphones (auf Grund zu kleiner Auswahlflächen oder umständlicher Dateneingabe) schwierig zu bedienen seien. Ältere Shopper stören sich laut ECC Köln und Otto an der schlechten Lesbarkeit sowie an vermeintlichen Sicherheitsmängeln. Trotzdem sei es für nahezu ein Viertel der Online-Shopper bereits selbstverständlich, über mobile Endgeräte auch die Bestellung abzuschicken. Dr. Kai Hudetz, Geschäftsführer des IFH Köln, erklärt dazu: „Grundsätzlich lassen sich Online-Shopper nicht mehr pauschal in ‚die Jungen‘ und ‚die Alten‘ aufteilen. Auch der Großteil der Silver Surfer ist mittlerweile mehrmals täglich online und kauft im Netz bei seinen Lieblingsshops. Unterschiede zwischen den Zielgruppen im Online-Shopping-Verhalten lassen sich erst bei genauerem Hinsehen erkennen, zum Beispiel in puncto Mobile Shopping oder in Bezug auf Warengruppen.“

Weitere interessante Ergebnisse

Die Studie von ECC Köln und Otto bringt weitere interessante Ergebnisse zutage: So dienen Online-Käufe längst nicht mehr nur dazu, einen konkreten Bedarf zu decken. „Heute ist schon fast jede sechste Online-Bestellung ein Impulskauf. Insbesondere Online-Werbung und Empfehlungen von Freunden verleiten Konsumenten dazu, ungeplant einen Online-Shop zu besuchen“, erklären die Studienmacher.

Darüber hinaus kaufen mehr als zwei Drittel der Online-Shopper vorrangig immer wieder bei denselben Anbietern – „durchschnittlich bei 2,4 Shops. Amazon, eBay und Otto sind dabei die Top 3-Shops aus Konsumentensicht. Lediglich rund 30% der Befragten kaufen regelmäßig bei wechselnden Online-Shops“, so ECC Köln und Otto.

Bei Beratungsbedarf greifen deutsche Online-Shopper am liebsten zu Produktbeschreibungen, -bewertungen oder -videos. Gibt es allerdings Probleme, so ist nach wie vor der persönliche Kontakt zum Online-Shop gefragt. „Der Großteil der Konsumenten wünscht sich eine telefonische Beratung bei technischen Problemen, Beschwerden oder Reklamationen sowie bei Preisfragen.“

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Kommentare (1)

  1. Auch virtuelle Dienste nicht vernachlässigen

    In der Überlegung sollte man auch berücksichtigen, dass Leute mit Tablets mehr machen als online Sachen zu bestellen. So lassen sich Filme und Serien abonnieren und sogar Tutorials für Klavierstunden beziehen (vgl. hier ).

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