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Montag, 29. April 2024
Über den Rand

Amazon: Bezahlen via Selfie

Hintergrund | Stefanie Bruckbauer | 16.03.2016 | |  Archiv
Wie Medien berichten, stellte Amazon einen Patentantrag für die Einkaufsbestätigung per Selfie. (Bild: Astrid Götze-Happe/ pixelio.de) Wie Medien berichten, stellte Amazon einen Patentantrag für die Einkaufsbestätigung per Selfie. (Bild: Astrid Götze-Happe/ pixelio.de)

Wie bekannt wurde, stellte Amazon einen Patentantrag, durch den Nutzer beim Einkaufen per Smartphone nicht mehr mit einem Passwort ihre Identität bestätigen, sondern mittels Selfie. Laut Medienberichten argumentiert der US-Versandriese, dass eine Kombination aus Gesichts- und Gestenerkennung eine höhere Sicherheit für Kundenkonten garantiere als ein Passwort.

Manch einer wundert sich über die jüngsten Pläne von Amazon zum Bezahlen via Selfie, andere sprechen von einer kleinen Revolution. Laut dem Unternehmen sollen die Selbstportraits Passwörter zur Verifikation künftig überflüssig machen. Das Bezahlen soll für Kunden somit nicht nur einfacher, sondern auch erheblich schneller werden.

Und so soll’s funktionieren

Um die Identität des Nutzers zu verifizieren, muss dieser ein Selfie von sich machen oder ein kurzes Video drehen. Das System sollte anschließend in der Lage sein, eine sogenannte „Lebendkontrolle“ vorzunehmen. Soll heißen: Der Anwender wird nach dem Zufallsprinzip aufgefordert, bestimmte Bewegungen oder Gesten – wie zB Lachen, zwinkern, den Kopf neigen – zu machen. Im Hintergrund laufen Gesichts- und Mimikerkennung. Sie sollen garantieren, dass es sich auch wirklich um die Person des Kontoinhabers handelt. Ein Foto reiche also nicht, um die Software auszutricksen.

Die Sicherheit von Kundenkonten werde damit verbessert, da es schwierig für Betrüger sei „das Gesicht eines Nutzers dreidimensional zu kopieren“, zitieren Medien aus dem bekannt gewordenen Amazon-Patenantrag. Dass es bei diesem System jedoch möglich wäre, den Nutzer dazu zu zwingen, ein Selfie von sich zu machen, wird nicht thematisiert.

Übrigens: Angeblich arbeitet auch die Kreditkartenfirma Mastercard an einem ähnlichen Konzept und auch der chinesische Internetriese Alibaba. Laut FAZ testete die Deutsche Bank eine Technologie des Unternehmens Callsign, bei dem das Smartphone den Besitzer nicht nur am Gesicht erkennen soll, sondern an insgesamt 50 verschiedenen Faktoren, die ihn identifizieren.

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