Besuchen Sie uns auf LinkedIn
Montag, 29. April 2024
Umfrage: jung versus alt

„Kein Bock auf Onlineshop?“

Hintergrund | Stefanie Bruckbauer | 19.04.2016 | |  Archiv
(Bild: Screenshot info.imoderate.com) (Bild: Screenshot info.imoderate.com)

Eine aktuelle Umfrage von iModerate Research Technologies zeigt Interessantes auf: Offenbar werden Online-Shops zunehmend von jungen Leuten gemieden. Online-Shopping sei zwar für Menschen über 30 attraktiv, Digital Natives (also in der digitalen Welt aufgewachsene) würden hingegen wieder häufiger stationäre Geschäfte bevorzugen. Der Grund: lange Lieferzeiten bzw. Ungeduld.

iModerate Research Technologies befragte 844 Konsumenten zwischen 15 und 65 Jahren bzw. interviewte sie intensiv. Das Ergebnis: 74% der Befragten erachten es als wichtig, dass Marken nicht nur online- sondern auch stationär erhältlich sind. 40% der Befragten kaufen am häufigsten stationär, im Gegensatz zu 26%, die ihre Einkäufe am häufigsten online erledigen. Gründe die für den Gang in das stationäre Geschäft sprechen sind Vertrauen, Sicherheit und das Erlebnis, das stationär geboten wird. „Dort werden nicht bloß Produkte gezeigt“, so die Befragten.

Sehr interessant ist: Die Gruppe, die sich am ehesten für stationäre Geschäfte ausspricht, sind die Millenials, also Menschen, die um das Jahr 2000 herum Teenager waren. 80% erachten es als sehr wichtig, dass Marken sowohl online als auch stationär angeboten werden. Von den älteren Befragten sind nur rund 65% der Meinung, dass ein physisches Geschäft bedeutend ist.

Die jungen Leute präferieren Geschäfte, weil Produkte dort angegriffen, ausprobiert und sofort gekauft werden können. Es geht laut den Studienautoren um Unmittelbarkeit und Effizienz. Und es würde an der Ungeduld der jungen Leute liegen, dass diese stationäre Geschäfte bevorzugen. Lieferzeiten und -kosten würden diese Altersgruppe am Online-Shopping besonders stören.

Experience

Laut Studie ist das Erlebnis beim Einkaufen („Experience“) wichtiger denn je. In diesem Zusammenhang sind stationäre Geschäfte vor allem dann gefragt wenn es um hochpreisige oder ganz spezielle Produkte geht. Wenn beratungs- bzw- erklärungsbedürftige Produkte gekauft werden sollen („Wie zB Elektrogeräte“, fügen die Autoren an). Wenn der Verbraucher unter Zeitdruck steht (kurz vor einem Urlaub zB) oder wenn ein Geschäft das allererste Mal besucht wird.

Das Erlebnis bzw. die „Experience“ beim Einkaufen ist laut Befragung hingegen nicht so wichtig, wenn die Leute Zeit haben oder nichts Konkretes suchen. Wenn es um einen „Notfall“-Artikel geht – sprich: Hauptsache finden und dann schnell zur Kasse – oder wenn ein Produkt gekauft werden soll, dass nur in einem bestimmten Geschäft erhältlich ist. Wenn der Konsument also gar keine Wahl hat.

Welche Dinge eine ultimative In-store Experience ausmachen, auf welche Punkte beim Shoppen also wertgelegt wird, antworteten 88% mit „Große Auswahl an Produkten“. 86% wollen ein „einfaches Auffinden von Produkten, 86% hätten es gerne „bequem“, 81% legen auf gutes „Service“ wert, 74% auf unkomplizierte „Retournierung“ und 74% legen Wert auf „Produktqualität“.

Diesen Beitrag teilen

Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

This site is protected by reCAPTCHA and the Google Privacy Policy and Terms of Service apply.

An einen Freund senden