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Samstag, 27. April 2024
„Mehr als die Hälfte unter 25 unzufrieden“

Ungewollte Geschenke fluten Online-Marktplätze

Hintergrund | Stefanie Bruckbauer | 15.12.2016 | | 1  Archiv
(Bild: Shpock) (Bild: Shpock)

Im Stationär- und Online-Handel brummt das Geschäft vor allem in der Vorweihnachtszeit; auf Secondhand-Plattformen geht es hingegen erst nach Weihnachten so richtig los. Wie eine im Auftrag von Shpock durchgeführte Befragung von 1000 Österreichern und 1000 Deutschen zeigt, hat letztes Jahr jeder Dritte ein Geschenk bekommen, das danach nie benutzt wurde. Jeder Vierte verschachert die ungewollten Präsente auf Online-Plattformen.

Die Liste an potenziellen, ungewollten Geschenken ist lang – das vegane Kochbuch für den Fleischliebhaber, die Zillertaler Schürzenjäger-CD für den Rock-Fan, die Yogamatte für den Sportmuffel …  Shpock ließ im Zuge einer Befragung erheben, wie viele Personen tatsächlich unglücklich mit Geschenken sind. Dabei gaben 34% der Befragten an, in den letzten zwölf Monaten Geschenke erhalten zu haben, die nach wie vor unbenutzt sind. Diese Zahl steigt bei der jüngeren Zielgruppe, sprich der 18-24-jährigen, sogar auf 52% an. Jeder vierte unzufriedene Beschenkte nutzt Online-Plattformen, um die Produkte wieder loszuwerden und nebenbei noch etwas zu verdienen. Nur drei von 100 Beschenkten geben das Präsent gleich wieder an den Schenkenden zurück.

Das Online-Marktplätze in den Weihnachtsfeiertagen Hochsaison haben, bestätigt auch Katharina Klausberger, Mitgründerin der Flohmarkt-App Shpock. „Die Anzahl der gelisteten Geschenke steigt in dieser Zeit sprunghaft an. Unzählige originalverpackte oder nie verwendete Produkte werden teilweise noch am Heiligen Abend zum Verkauf geboten.“ Shpock beobachtete 2015 in der letzten Dezemberwoche einen Anstieg von 22% im Vergleich zur Vorwoche, in der ersten Jännerwoche werden sogar 70% mehr ungewollte Geschenke gelistet als vor Weihnachten.

Neben ungewollten Geschenken gibt es noch einen weiteren Grund für den vermehrten Traffic auf Secondhand-Plattformen nach Weihnachten: Produktneuheiten. Soll heißen: Am Heiligen Abend werden zahlreiche Produkte geschenkt, die ältere ersetzen – vor allem in der Kategorie „Elektronik“, bestätigt auch Klausberger. Laut ihr seien die neusten Versionen von Technik-Gadgets wie Smartphones, Fernseher, Tablets, Laptops oder Spielkonsolen ein beliebtes Präsent unter dem Christbaum – die jeweiligen Vorgängermodelle werden dann rasch zum Verkauf angeboten. Die Preise dieser nachweihnachtlichen Angebote seien dementsprechend attraktiv.

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Kommentare (1)

  1. Geschenke

    Das lustigste Geschenk, das ich je bekommen habe, waren Einlegesohlen (vgl. http://www.dein-bauchtrainer.de/sportausruestung/einlegesohlen/). Ich musste irgendwie schmunzeln. Aber dann hab ich mit der Zeit gemerkt, dass die Sohlen Gold wert sind und bei meinen Marathonläufen mich wirklich gepusht habe. Diese Teile sind kapp 40 Euro wert.

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