FEEI plädiert für Bestbieterprinzip
Beim FEEI fordert man mehr „echte“ Bestbietervergaben.Der Fachverband der Elektro- und Elektronikindustrie (FEEI) fordert ein Umdenken bei der öffentlichen Vergabe in Österreich und eine breitere Anwendung von „echten“ Bestbietervergaben. Nicht nur die Zahl der Qualitätskriterien, sondern auch deren Gewichtung gegenüber dem Preis sei essenziell.
„Es ist begrüßenswert, dass zum Beispiel die ASFINAG im Straßenbaubereich weitere Qualitätskriterien in ihre Ausschreibungen aufnehmen wird. Jedoch ist nicht nur die Zahl der sogenannten Nicht-Preis-Kriterien entscheidend, sondern auch deren Gewichtung gegenüber dem Preis„, weist FEEI-Geschäftsführer Lothar Roitner hin.
„Das Bestbieterprinzip ist daher noch lange nicht voll ausgeschöpft„, so Roitner weiter. „Die öffentliche Hand – so auch die ASFINAG – soll verstärkt echte Bestbietervergaben anwenden und dabei Qualität und Innovation noch stärker berücksichtigen, um lokale Wertschöpfung zu erzielen. Für Beschaffer in Österreich gibt es noch genügend Handlungsspielraum.“
Gerade für Unternehmen der Elektro- und Elektronikindustrie, die rund 80 Prozent ihrer Produktion exportieren, sind Projekte am Heimmarkt entscheidend. „Der öffentlichen Hand, die jährlich rund 35,2 Milliarden Euro oder elf Prozent des BIP ausschreibt, kommt damit eine wichtige Rolle als Impulsgeber für Innovationen und Wertschöpfung zu.“
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