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Sonntag, 28. April 2024
3D-Drucker, Datenbrille, Drohne

Bitkom Befragung zum Arbeitsplatz der Zukunft

Hintergrund | Stefanie Bruckbauer | 08.03.2017 | | 1  Archiv
3D-Technologien, Datenbrillen und Drohnen werden in wenigen Jahren Alltag am Arbeitsplatz sein. Das geht aus einer repräsentativen Befragung von Unternehmen ab 500 Mitarbeitern hervor, die von Bitkom Research im Auftrag des Personaldienstleisters Etengo (Deutschland) AG durchgeführt wurde.
3D-Technologien, Datenbrillen und Drohnen werden in wenigen Jahren Alltag am Arbeitsplatz sein. Das geht aus einer repräsentativen Befragung von Unternehmen ab 500 Mitarbeitern hervor, die von Bitkom Research im Auftrag des Personaldienstleisters Etengo (Deutschland) AG durchgeführt wurde.

In einigen Jahren werden 3D-Drucker, Datenbrillen und Drohnen am Arbeitsplatz Standard sein, sagt Bitkom. Der Digitalverband hat in einer Studie herausgefunden, dass vor allem große Unternehmen mit schnellem technologischen Fortschritt in Büros rechnen. 

Innovative Technologien werden in weniger als 15 Jahren in vielen großen Unternehmen Arbeitsalltag sein, wie Bitkom feststellt. Modelle aus dem 3D-Drucker, virtuelle Rundgänge mit der Datenbrille und Kurierdienste von der Büro-Drohne sind dann keine Zukunftsmusik mehr. Knapp drei Viertel (73%) der von Bitkom befragten meinen, dass 3D-Technologien bis 2030 verbreitet sein werden. Sechs von zehn (59%) erwarten das für Datenbrillen und fast die Hälfte (48%) für Drohnen. Dahinter folgen Serviceroboter (23%), die Dienstleistungen ausführen, und Digital Counterparts (13%) wie intelligente Klone beziehungsweise virtuelle Avatare.

Im Gegenzug kündigt sich die Ablösung des klassischen Büro-Computers an: Sieben von zehn Unternehmen (69%) erwarten, dass Desktop und Notebook im Büroalltag spätestens in 30 Jahren ausgedient haben und von innovativen Technologien ersetzt werden, zum Beispiel durch Tablets oder Smartphones mit Projektionsfunktion oder reiner Sprachsteuerung. 31% glauben dagegen, dass herkömmliche Arbeitsrechner auch dann noch nicht ersetzt sein werden. „Der rasante technologische Wandel führt dazu, dass sich die Interaktion zwischen Menschen und Technik nachhaltig verändert, wie der Trend zu intelligenten Sprachassistenten, vernetzten Robotern und autonomen Fahrzeugen zeigt. Diese und andere Innovationen werden auch den Arbeitsalltag zunehmend prägen“, sagt Dr. Axel Pols, Geschäftsführer der Bitkom Research.

Mit der wachsenden Verbreitung neuer Technologien wird auch die Nachfrage an IT-Freiberuflern steigen. So geben 45% der befragten Unternehmen an, dass der entsprechende Bedarf zunehmen werde. 47% erwarten, dass die Nachfrage konstant bleibt. Lediglich 5% gehen von einem abnehmenden Bedarf aus. Der Einsatz von IT-Freiberuflern ist derzeit für fast drei Viertel der Unternehmen (72%) von großer Bedeutung. Aktuell haben die Freelancer allerdings vor allem in kleineren Unternehmen und bei Dienstleistern an Gewicht verloren (jeweils minus 12 Prozentpunkte). Für die kommenden sechs Monate rechnet die Mehrheit der Unternehmen damit, dass IT-Freiberufler für sie wichtiger werden (52%), weniger als 10% erwarten das Gegenteil. Auch in den kleineren Unternehmen geht man künftig von einer größeren Bedeutung aus.

Auch das fand BItkom heraus: Im kommenden halben Jahr wird der Anteil der von IT-Freiberuflern geleisteten Arbeitsstunden am gesamten Projektvolumen zunehmen. Er soll im Vergleich zum vergangenen halben Jahr um 4 Punkte auf 25% steigen. Damit wird effektiv jede vierte Arbeitsstunde in IT-Projekten von Freiberuflern geleistet. Mehr als die Hälfte der Unternehmen (54%) geht von einem steigenden Anteil der Freiberufler-Arbeitsstunden am Projektvolumen aus. Nur 6% erwarten einen Rückgang. Hierzu führt Nikolaus Reuter, Gründer und Vorstandsvorsitzender bei Etengo, (dem Unternehmen das die Befragung bei Bitkom in Auftrag gab) aus: „Die dritte Messung des Etengo-Freelancer-Index (EFX) zeigt wieder eindrucksvoll, wie wichtig flexible Einsatzformen wie zum Beispiel Freelancing sind, um hierzulande technologisch nicht den Anschluss zu verlieren. Wenn wir in Deutschland bei der Digitalisierung vorne mitspielen möchten, dann müssen wir jetzt die großen Chancen im B2B-Segment beziehungsweise bei Serviceinnovationen nutzen. Hierzu braucht es eine lebendige Projektwirtschaft mit flexiblen Rahmenbedingungen.“ 

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Kommentare (1)

  1. Gute Ent

    Darüberhinaus ist es fast schon undenkbar, dass Großkonzerne ihre operativen Geschäfte selber lenken. Netzwerkbeziehungen zu anderen Unternehmen, Synergieeffekte und der Austausch von Kompetenzen sind immens wichtig. Deshalb haben auch einige Region wie Heilbronn-Franken in Detuschland so viele namhafte Unternehmen und glänzen darüber hinaus auf dem Arbeitsmarkt (vgl. hier ).

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