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Samstag, 27. April 2024
„Daten sollen besseren Einblick in Kundenverhalten geben“

Der erste „smarte Fußboden“

Hintergrund | Stefanie Bruckbauer | 23.01.2018 | Bilder | |  Archiv
Das US-Start-up Scanalytics hat einen „smarten Fußbodensensor“ entwickelt, der Unternehmen helfen soll, einen besseren Einblick in das Verhalten der Kunden bzw. Konsumenten zu bekommen. (Bild: Scanalytics) Das US-Start-up Scanalytics hat einen „smarten Fußbodensensor“ entwickelt, der Unternehmen helfen soll, einen besseren Einblick in das Verhalten der Kunden bzw. Konsumenten zu bekommen. (Bild: Scanalytics)

Nichts ist für Händler heutzutage wichtiger, als ihre Kunden zu verstehen. Das US-Start-up Scanalytics hat nun einen „smarten Fußbodensensor“ entwickelt, der Unternehmen helfen soll, einen besseren Einblick in das Kunden- bzw. Konsumentenverhalten zu bekommen.

Das Team von Scanalytics hat einen smarten Fußboden entwickelt, der Einblick in das Konsumentenverhalten geben soll. Die leicht transparenten, quadratischen Platten lassen sich laut Hersteller einfach über dem Fußboden verlegen und messen dort über zahlreiche verbaute, empfindliche Sensoren den Druck, den eine Person ausübt, wenn sie darauf tritt. Dadurch sollen sich Daten sammeln und analysieren lassen, die dem Inhaber eines Geschäftes verraten, wann jemand dieses betritt, wie lange er dort verweilt und welche Regale oder Produkte ihn darin am meisten interessieren.

Auf der Scanalytics-Website heißt es: „Egal, ob Sie nur ein kleines Geschäft besitzen oder eine ganze Kette mit tausenden von Filialen managen: Es ist an der Zeit, dass Sie die Kontrolle übernehmen, um das Kauferlebnis ihrer Kunden zu erkennen und zu verbessern.“ Genau das sei das Ziel der neuen Produktentwicklung. „Unsere Fußbodensensoren ermöglichen einen bisher ungeahnten Einblick in das Verhalten von Besuchern von verschiedenen Events oder Geschäften.“

Die Entwicklung ist laut Scanalytics auch anderweitig einsetzbar. So zB zur Reduzierung von Energiekosten in Bürogebäuden oder zum Alarmieren von Personal in einem Altersheim, wenn irgendwo ein Patient gestürzt ist. Scanalytics-CEO und -Mitgründer Joe Scanlin zählt bisher laut eigenen Angaben in erster Linie Handelsunternehmen zu seinen Kunden. „Online-Händler haben bereits viele Möglichkeiten, Daten zum Kaufverhalten zu sammeln. Mithilfe unseres Produkts kann nun auch der stationäre Handel besser verstehen lernen, was den Konsumenten gut gefallen hat und was nicht.“

„Touchscreen am Fußboden“

Die Sensoren funktionieren laut dem Entwicklerteam wie „ein Touchscreen auf dem Fußboden“. Man erkenne den „einzigartigen“ Druck, den eine Person auf den Boden ausübt, und kann so genau nachvollziehen, wann diese einen Laden betritt. Man könne Kunden auf den Schritt genau erfassen, also wo sie sich im Geschäft befinden oder vor welchem Regal sie länger verweilen, erläutert das Start-up die Analysemöglichkeiten. Um diese auszureizen, müsse man lediglich mehrere der rund 0,2 m2 großen Platten im Geschäft verlegen und per Kabel miteinander verbinden.

Was den Preis für die smarten Bodenplatten angeht, erläutert Scanlin: „Die Kosten reichen von 20 bis 1.000 Dollar pro Monat, je nach Größe des Geschäfts und der gewünschten dazu passenden Analyse-Applikationen.“ Datenschutzbedenken brauche man übrigens keine zu haben. „Die gesammelten Daten erlauben keine persönliche Identifikation eines Kunden“, betont der Scanalytics-CEO.

Bilder
Und so funktioniert’s: Die leicht transparenten, quadratischen Platten lassen sich laut Hersteller einfach über dem Fußboden verlegen und messen dort über zahlreiche verbaute, empfindliche Sensoren den Druck, den eine Person ausübt, wenn sie darauf tritt. Dadurch sollen sich Daten sammeln und analysieren lassen, die dem Inhaber eines Geschäftes verraten, wann jemand dieses betritt, wie lange er dort verweilt und welche Regale oder Produkte ihn darin am meisten interessieren. (Bild: Scanalytics)
Und so funktioniert’s: Die leicht transparenten, quadratischen Platten lassen sich laut Hersteller einfach über dem Fußboden verlegen und messen dort über zahlreiche verbaute, empfindliche Sensoren den Druck, den eine Person ausübt, wenn sie darauf tritt. Dadurch sollen sich Daten sammeln und analysieren lassen, die dem Inhaber eines Geschäftes verraten, wann jemand dieses betritt, wie lange er dort verweilt und welche Regale oder Produkte ihn darin am meisten interessieren. (Bild: Scanalytics)
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