Krejcik: „Liquidität erhalten“
Auch das Bundesgremium beobachtet die jüngsten Entwicklungen sehr genau. Bundesgremialobmann Wolfgang Krejcik appelliert an die Mitglieder, die Situation nicht zu unterschätzen. Eine Herausforderung für die Branche stellt die Situation an den Schulen dar.„Wenn ich die Entwicklung in Italien betrachte, dann erfüllt mich das mit Sorge. Beunruhigend ist auch, dass die Dauer der Krise nicht abschätzbar ist. Uns fehlt der Vergleich, eine ähnliche Situation hat es bisher in noch nicht gegeben.“, so Krejcik. „Wir dürfen deswegen nicht in Panik verfallen, aber wir wollen die Situation auch nicht unterschätzen. Für den EFH ist die Lage schwierig. Denn angesichts der Nachrichten ist es verständlich, dass bei den Konsumenten die Kauflust derzeit reduziert ist. Jetzt kommt es darauf an, die Liquidität im Handel zu erhalten.“
Krejcik begrüßt daher Vorschläge, um die Belastung der Branche zu verringern. Er selbst stehe derzeit ständig im Einsatz, um ein möglichst präzises Bild der Lage zu erhalten. Seitens der Kammer wurden schon die ersten Maßnahmen dazu gesetzt. Weitere Maßnahmen wie Kurzarbeit für den Handel werden derzeit diskutiert.
Herausforderung Schulen
Eine besondere Herausforderung stellt nach Einschätzung von Krejcik natürlich die Situation an den Schulen dar. Schließlich hätten viele Mitarbeiterinnen im Handel auch Kinder zu betreuen. Keinen Zweifel gibt es für Krejcik allerdings, wenn es um die Schließung der Berufsschulen ab kommenden Montag geht. „In diesem Fall müssen die Lehrlinge in ihre Betriebe zurückkehren“, so Krejcik. „Da muss man auch die Lehrlinge informieren. Schließlich gehört auch die Zeit in der Berufsschule zur regulären Arbeitszeit.“
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