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Freitag, 26. April 2024
Keine Überraschungen

Ceconomy: Covid-19 drückt Q2-Ergebnis deutlich ins Minus

Dominik Schebach | 14.05.2020 | |  
MediaMarktSaturn-Mutter Ceconomy hat heute seine offizielle Bilanz zum 2. Quartal für das Geschäftsjahr 2019/2020 vorgelegt. Nach einem guten Start im Jänner und Februar hat die Corona-Krise im März das Quartals-Ergebnis ins Minus gedreht. Der Gesamtumsatz schrumpfte in den sechs Monaten um 6,6% auf rund 4,6 Mrd Euro. Das bereinigte EBIT stürzte gegenüber dem Vorjahr um 157 Mio Euro auf -131 Mio Euro ab.

Damit haben sich die vorläufigen Zahlen des Konzerns von Mitte April 2020 bestätigt. Betrachtet man die ersten sechs Monate des Geschäftsjahres 2019/20 so gab der Umsatz um 3,1% auf 11,453 Mrd Euro nach. Das bereinigte EBIT ging für diesen Zeitraum um –46,2% auf 159 Mio Euro zurück. Überproportional hat sich der Online-Umsatz entwickelt. Der hatte sich im März laut Unternehmen beinahe verdoppelt (+98%). Der Umsatz in der Sparte Services & Solution schrumpfte im Q2 dagegen leicht (-1%) auf 279 Mio Euro. Insgesamt musste Ceconomy-Tochter MediaMarktSaturn im Zuge der Pandemie-Maßnahmen in Europa 87% ihrer Märkte schließen. Die Anzahl der Mitarbeiter auf Vollzeitbasis gab Ceconomy mit rund 47000 Ende März an, das sind rund 3000 weniger als ein Jahr zuvor.

„Nachdem wir im ersten Quartal unser Ergebnis spürbar verbessern konnten, war das zweite Quartal angesichts der drastischen Entwicklung der COVID-19-Pandemie und den damit verbundenen Markt-Schließungen stark beeinträchtigt. Die Wiedereröffnungsphase des stationären Geschäfts ist für uns ein wichtiger Schritt in Richtung Normalität, wobei der Schutz der Gesundheit von Kunden und Mitarbeitern für uns weiter höchste Priorität hat. Das Jahr 2020 bleibt außergewöhnlich und herausfordernd, da das Ausmaß und die Dauer der Krise unvorhersehbar sind. Sie bietet allerdings auch die Chance, die Transformation des Unternehmens zu beschleunigen“, sagt Bernhard Düttmann, CEO der Ceconomy AG.

Liquidität

Um die Folgen der Pandemie auf die Liquidität zu mildern hatte Ceconomy nach eigener Darstellung schon umfassenden kurzfristige Maßnahmen ergriffen. Dazu gehörten u.a. die Einführung von Kurzarbeit, die Stundung von Steuerzahlungen, die Aussetzung von Mietzahlungen und Investitionen sowie ein freiwilliger Gehaltsverzicht von Vorstand, leitenden Angestellten und Mitarbeitern der Unternehmensgruppe. „Gleichzeitig haben wir mit dem Abschluss des KfW-Kredits vorsorglich unsere bestehenden Kreditvereinbarungen aufgestockt und so die finanzielle Flexibilität des Unternehmens in dieser unvorhersehbaren Zeit gesichert“, sagte CFO Karin Sonnenmoser zu dem Ergebnis.

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