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Freitag, 26. April 2024
e-Lugitsch: Von 1909 bis heute „unter Strom“

In 5. Generation: Florian Lugitsch übernimmt Leitung

Die Branche | Stefanie Bruckbauer | 03.09.2021 | |  Unternehmen
Florian Lugitsch VI übernahm mit 1. Juli 2021 gemeinsam mit seinem Onkel Werner Lugitsch offiziell die Firmenleitung von e-Lugitsch. (Foto: Red Zac) Florian Lugitsch VI übernahm mit 1. Juli 2021 gemeinsam mit seinem Onkel Werner Lugitsch offiziell die Firmenleitung von e-Lugitsch. (Foto: Red Zac) Mit 1. Juli 2021 übernahm Florian Lugitsch VI gemeinsam mit seinem Onkel Werner Lugitsch offiziell die Firmenleitung von e-Lugitsch. Die Palette reicht von dem großen Bereich der Elektroinstallationen über die Stromgewinnung und den -vertrieb bis hin zu Verkauf, Service und Reparatur von Elektrogeräten im eigenen Red Zac Shop. Dabei wird auch ganz gezielt auf Ausbildung und Förderung von Nachwuchs gesetzt – „denn in der Region und für die Region da zu sein, ist eine unserer wichtigsten Grundsätze“, so Florian Lugitsch.

Seit 1909 gibt es das Unternehmen e-Lugitsch. In fünfter Generation hat Florian Lugitsch nun gemeinsam mit seinem Onkel Werner Lugitsch die Leitung übernommen.

Mit insgesamt 210 Mitarbeitern gilt das Unternehmen e-Lugitsch mit der Zentrale in Gniebing sowie den Standorten in Bad Gleichenberg, Fehring und Bad Radkersburg als einer der wichtigsten Arbeitgeber in der Südoststeiermark. „Im Jahr 1909 übernahm unsere Familie – damals Florian II und seine Frau Anna – den damaligen Sägebetrieb in Gniebing sowie einen kleinen Stromgenerator. Aus dem heraus hat sich das Unternehmen entwickelt“, erzählt Florian Lugitsch VI. „Bereits 1913 kam ein kleines Wasserkraftwerk dazu und einige Jahre später wurde der Bahnhof in Gniebing mit Strom versorgt und damit die Grundlage der zukünftigen Entwicklung geschaffen.“ Bald wurde das Stromnetz ausgebaut und die nächsten Schritte gesetzt. In den 60er Jahren stieg die Familie (Florian IV) in den Verkauf von Elektrogeräten ein, um den Markt besser abdecken zu können. Ursprünglich gehörte auch noch eine Futtermittelproduktion und Hühnerhaltung zum Betrieb – diesen Teil übernahm in den Jahren 1985/86 Herbert Lugitsch, während Florian Lugitsch IV sich ganz auf die Themen Stromgewinnung sowie Elektro und Elektronik konzentrierte.

Von 2008 bis 2020 haben wir unsere drei Filialen eröffnet, um den Handel mit Elektrogeräten zu erweitern“, meint Lugitsch. „Ich selbst habe meine Karriere im Jahr 2001 als Lehrling im Unternehmen Red Zac Kiendler in Gralla begonnen – damit konnte ich alle Facetten des Geschäfts kennenlernen.1996 übergab dann Florian Lugitsch IV den Betrieb an meinen Vater Florian Lugitsch V und meinen Onkel Werner Lugitsch. 2005 bin ich in den Familienbetrieb eingestiegen – zu Beginn als Mitarbeiter im Bereich Marketing und Vertrieb. Ich selbst wurde dann im Jahre 2010 zum Kommanditisten des Familienbetriebs.“ Davor erfolgte bereits 2004 mit der Gründung eines eigenen Unternehmens für Elektroinstallationen in Kroatien der erste Schritt ins Ausland.

Verbunden mit Red Zac

„Mit Red Zac bin ich durch meine Lehre seit Beginn meiner Berufstätigkeit eng verbunden“, meint der Unternehmer. „Aus meiner Sicht bietet keine andere Kooperation einen so regen Austausch und gleichzeitig familiäres Beisammensein. Hier kann man nicht einfach ‚nur nachfragen‘, sondern wir schauen aufeinander, es herrscht eine rege Kommunikation mit der Zentrale aber auch der Händler untereinander und das ist schon einzigartig.“ Dass die Händler auch bei maßgeblichen Entscheidungen eingebunden sind, sieht Lugitsch als wesentlichen Vorteil. „Gerade in der Krise zeigte sich einmal mehr die Stärke von Red Zac: Unterstützung bei Förderanträgen, die schnelle Umsetzung einer e-Commerce-Plattform, die dennoch auf die Stärke der regionalen Partner setzt und die ständige Erreichbarkeit bei Fragen und Problem ist einfach unschlagbar.“

Seit nunmehr zehn Jahren ist der 37jährige Florian Lugitsch VI auch Beirat-Stellvertreter von Red Zac in der Steiermark. „Als e-Lugitsch waren wir unter den ersten Unternehmen, die sich zuerst in den 70er Jahren noch dem ‚Funkberater‘ anschlossen und ab 1997 unter Red Zac firmierten“, meint Lugitsch. „Diese Entscheidung war goldrichtig, denn wir profitieren sehr stark von der umsatzstärksten Kooperation im österreichischen Elektrofachhandel – alleine die Power, die Red Zac in der Werbung bringt, ist für uns in der Region unbezahlbar.“ Durch die unterschiedlich großen Geschäftslokale nutzt das Unternehmen auch die verschiedenen Modelle, die Red Zac anbietet, optimal aus: vom 500 m2 Store, der mit einem Ladenbaukonzept von Storebest ausgestattet wird, bis hin zum kleinen Geschäft, das stark auf die Verfügbarkeit aller Geräte im zentralen Warenlager setzt, werden hier alle Möglichkeiten ausgeschöpft.

„Wirtschaftlich UND menschlich erfolgreich“

„Wir sehen uns als Regionalversorger und starker Arbeitsgeber“, meint der Geschäftsführer. „Dabei setzen wir einerseits auf starke Netzwerke und Kooperationen, die wir natürlich auch im Stromeinkauf und im Bereich des Mittelstandskreises haben. Auch in diesem Fachhandelsverein darf ich als Teil des Vorstandes gemeinsam mit unseren Industriepartnern die Zukunft mitgestalten. Andererseits ist uns die Ausbildung junger Menschen ein großes Anliegen. Wir wollen wirtschaftlich UND menschlich erfolgreich sein – denn eines ist klar: von unserem Erfolg hängen rund 200 Familien ab.“ Für die Lehrlingsausbildung wurden das Unternehmen bereits 2016 zum staatlich ausgezeichneten Lehrbetrieb ernannt.

Größter Ausbilder von Elektro-Installationstechnikern im Vulkanland

Im gesamten Betrieb arbeiten jeweils 30 bis 40 Lehrlinge, damit ist e-Lugitsch größter Ausbilder von Elektro-Installationstechnikern des Vulkanlandes. „Wir haben ein eigenes ‚Qualifying‘, das die jungen Leute durchlaufen müssen, um bei uns anfangen zu dürfen. Wir sprechen die Schüler aber auch schon sehr früh durch unsere e-Strom-Erlebniswelt an und besuchen zudem regelmäßig die Polytechnischen Schulen, um die Jobmöglichkeiten vorzustellen. Was bei uns zählt, sind an erster Stelle Persönlichkeit und Teamgeist – alles andere kann man in der Ausbildung lernen. Dabei ist mir besonders wichtig, dass die Bewerber auch einige Probetage bei uns verbringen – und unsere Mitarbeiter bringen dann ihre Eindrücke in die Entscheidungsfindung mit ein. Diese Beiträge sind ungemein wertvoll.“ Übrigens: Sogar über eine eigene Lehrlingsakademie verfügt e-Lugitsch.

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