E-Mobilitätstage: 14 Prozent mehr Strom für 100 Prozent E-Mobilität
Die E-Mobilität gewinnt in Österreich zunehmend an Bedeutung. Um sie aber auch erfolgreich auf die Straße bringen zu können, müssen laut Oesterreichs Energie noch einige Herausforderungen gelöst werden. Der Ausbau der Elektromobilität ist einer der zentralen Schlüssel zur Klimaneutralität. Im Jahr 2021 wurden bis Ende September in Österreich mehr als 24.000 E-Autos neu zugelassen. Die größte Herausforderung ist der rasche Ausbau des Übertragungs- und der Verteilernetze. Das gab Österreichs Energie im Rahmen der E-Mobilitätstage 2021 bekannt.Die E-Mobilität gewinnt in Österreich zunehmend an Bedeutung. „Diese Entwicklung ist im Hinblick auf unsere Ziele im Bereich der Klimaneutralität sehr positiv. Der Ausbau der Elektromobilität ist einer der größte Hebel, die wir in diesem Bereich haben – besonders erfreulich ist, dass bei der E-Mobilität Dekarbonisierung und Energieeffizienz Hand in Hand gehen“, sagt Barbara Schmidt, Generalsekretärin von Oesterreichs Energie, im Rahmen der E-Mobilitätstage 2021. „Das belegen auch unsere neuesten Zahlen in diesem Bereich: Nach unseren Berechnungen würde selbst eine Umstellung aller zugelassenen Fahrzeuge unseren Strombedarf nur um rund 14 Prozent oder 10 Terawattstunden erhöhen“, so Schmidt.
Netzausbau
Wichtigster Schlüssel für den Erfolg der Energiewende in der Mobilität ist aber der rasche und umfassende Ausbau unserer Netze und Speicher. Insgesamt sind derzeit 5,1 Mio. konventionelle PKWs auf den österreichischen Straßen unterwegs. Damit wir diese Menge an Fahrzeugen flächendeckend mit hohen Ladeleistungen versorgen können, müssen wir unsere Netzinfrastruktur in den kommenden Jahren massiv ausbauen
, so Schmidt. Derzeit gibt es österreichweit rund 8.800 öffentliche Ladepunkte.
Herausforderungen
Um die E-Mobilität in den kommenden Jahren erfolgreich auf die Straße zu bringen, müssen laut Oesterreichs Energie aber noch andere Herausforderungen gelöst werden – insbesondere bei den rechtlichen Rahmenbedingungen im Wohnrecht, im Eich- und Messrecht und bei der Kraftstoffverordnung. Hier wünscht sich die Branche zeitnahe Lösungen. Zudem fehle es weiterhin an einer praxisnahen europäischen Lösung für die umsatzsteuerrechtliche Behandlung des grenzüberschreitenden Ladens.
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