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Samstag, 27. April 2024
Neue Vergleichsstudie über Energieverbrauch von TV-Verbreitung

ORS: Antennenfernsehen hat kleinsten digitalen CO2-Fußabdruck

Multimedia | Wolfgang Schalko | 17.11.2021 | Downloads | |  Wissen
Das digitale Antennenfernsehen schneidet im Energieverbrauch am besten ab und wird österreichweit über zahlreiche Sendemasten der ORS verbreitet. Das digitale Antennenfernsehen schneidet im Energieverbrauch am besten ab und wird österreichweit über zahlreiche Sendemasten der ORS verbreitet. (© ORS) Vor dem Hintergrund der wachsenden Streamingnutzung haben führende europäische Broadcasting-Unternehmen eine EU-weite Vergleichsstudie über die Treibhausgas-Emissionen verschiedener TV-Verbreitungswege beauftragt. Die Ergebnisse des sog. LoCaT Projekts zeigen, dass der Energieverbrauch des digitalen Antennenfernsehens gegenüber der IPTV-basierten Verbreitung sowie OTT-Plattformen am geringsten ausfällt. In Österreich können durch neue, innovative Übertragungstechnologien wie „5G Broadcast“ noch erhebliche CO2-Einsparungen erzielt werden.

Die Studie wurde im Auftrag des LoCaT (The Low Carbon TV delivery Project) Konsortiums, zu dem auch die ORS Group gehört, von dem auf Nachhaltigkeitsmanagement spezialisierten Berater Carnstone durchgeführt. Die Studie vergleicht den Energieverbrauch und den korrespondierenden Treibhausgasausstoß des digitalen terrestrischen Fernsehens (DTT) mit OTT und IPTV.

Frankreich im EU-Vergleich am besten – Topographie von Vorteil

Im europäischen Vergleich schneidet lineares DTT im Schnitt um den Faktor 9 besser ab als OTT-Plattformen und die IPTV-basierten Distributionsnetze. Im Ländervergleich schneiden Frankreich und Schweden bei den Emissionen am besten ab.

Im Verhältnis zwischen Distributionsnetz und Endverbraucher sind die Emissions-Werte in Österreich höher, da die Nutzung von DTT mit 5% deutlich niedriger ist als etwa im Vergleich zu Frankreich mit 45%. Daher wird der Energieverbrauch auf weniger Nutzer aufgeteilt, womit der Verbrauchswert an Energie des Einzelnen höher ist.

Zudem ist das heimische Sendernetz aufgrund der Topographie aufwendiger als in Frankreich. Dort kann eine Sendeanlage in dicht besiedelten, flachen Regionen Millionen Zuseher versorgen. Damit wird deutlich, dass die in der Vergleichsstudie nachgewiesene bessere Energieeffizienz durch eine höhere Nutzung der Terrestrik sogar noch steigerbar ist.

Optimierung der Klimabilanz durch Next Generation TV

Angesichts der zunehmenden Mobilität des Fernsehkonsums wurde der Übertragungsstandard 5G Broadcast entwickelt, der eine nahtlose Navigation zwischen Linear-TV und Streaming ermöglicht. So können die Vorteile und Stärken der jeweiligen Netze und Plattformen intelligent kombiniert und Inhalte IP-fähig auf allen gängigen Endgeräten präsentiert werden.

„Durch die kombinierte Nutzung der 5G-Technologie können viel mehr Endnutzer über die digitale Antenne serviciert und die stetig wachsende Video-Streaming-Last in Breitbandnetzen signifikant reduziert werden. Damit würde auch ein noch vorteilhafterer Klima-Effekt erzielt werden“, kommentiert ORS-Geschäftsführer Michael Wagenhofer die Studienergebnisse.

Die komplette Studie finden Sie beigefügt als PDF zum Download.

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LoCaT Studie
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