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Samstag, 27. April 2024
Führende Position am Markt für Ladeinfrastruktur angestrebt

Compleo kommt in Fahrt

Elektromobilität | Wolfgang Schalko | 10.02.2022 | |  Unternehmen, Wissen
Drei Modellreihen in unterschiedlichen Ausführungen machen Compleo zum Vollsortimenter für Ladeinfrastruktur. Für Unternehmen, Flotten und Kommunen ist die DUO-Serie in der Leistungsklasse 11-22 kW (AC) ausgelegt. Drei Modellreihen in unterschiedlichen Ausführungen machen Compleo zum Vollsortimenter für Ladeinfrastruktur. Für Unternehmen, Flotten und Kommunen ist die DUO-Serie in der Leistungsklasse 11-22 kW (AC) ausgelegt. Als renommierter Hersteller von Ladeinfrastruktur ist Compleo hierzulande natürlich bereits bekannt. Über seine Österreich-Niederlassung verstärkt das Unternehmen nun seine Ambitionen: Mit einem Vollsortiment an Ladestationen und einer Reihe von USPs fasst man eine führende Position am Markt ins Auge.
Mit der SOLO (li.) steht eine Wallbox für unterschiedlichste Einsatzszenarien zur Verfügung, für Schnellladen hat Compleo die DC-Ladelösungen CITO im Programm.

Wer in Österreich von Ladeinfrastruktur spricht, soll in Zukunft nicht am Namen Compleo vorbeikommen. Zumindest, wenn es nach den ehrgeizigen Plänen des in Dortmund ansässigen Herstellers geht. 2009 gegründet, ist die Compleo Charging Solutions AG seit zwei Jahren an der Börse notiert und machte kürzlich durch zwei richtungsweisende Übernahmen von sich reden: Seit dem 1. Mai 2021 ist wallbe offiziell ein Tochterunternehmen von Compleo und firmiert seit Herbst unter dem Namen Compleo Connect GmbH. Im Herbst wurde zudem mit E.ON eine Vereinbarung über den vollständigen Erwerb der innogy eMobility Solutions GmbH („ieMS“) getroffen. Die Transaktion wurde zum Jahreswechsel abgeschlossen, womit am Standort Dortmund einer der führenden Komplettanbieter für Ladetechnologie in Europa entstanden ist.

Top-Position angestrebt

Auch für Österreich lautet das erklärte Ziel, eine führende Marktposition im Bereich Ladeinfrastruktur zu erreichen. Dafür hat Compleo im Herbst 2021 eine eigene Österreich-Niederlassung gegründet, die von Country Manager Claus Drennig geleitet wird. Mit Dieter Hahn hat man außerdem einen profunden Branchenkenner an Bord geholt: Der Automotive-Profi verantwortet nun als Senior Market Development Executive die Unternehmens- und Marktentwicklung von Compleo in Österreich.

Beim Vertrieb punktet man mit voller Lieferfähigkeit und setzt auf ein Modell aus eigenem Außendienst und Support sowie Partnerschaften mit etablierten Großhändlern, um die Elektrobranche zu bedienen. Mit Energy3000 solar konnte ein solcher Partner gewonnen werden, der das gesamte Produktportfolio von Compleo führt und seine Kunden bereits ab Lager beliefert. Die Zusammenarbeit mit der Grazer Next Level Energy markierte einen weiteren Ausbau der Großhandelsstrukturen – und die nächsten Gespräche laufen bereits.

Lückenloses Sortiment

Für Compleo spricht vor allem die Positionierung als Vollsortimenter – und das gleich in zweifacher Hinsicht. Einerseits hat man ein lückenloses Portfolio zu bieten, das aus eigener Herstellung stammt und sämtliche Anforderungen von der einfachen Wallbox im Privatbereich bis hin zu leistungsstarken AC- und DC-Ladestationen für gewerbliche und öffentliche Zwecke abdeckt. Andererseits hat Compleo neben dem physischen Produkt auch die passenden Backend-Lösungen und Bezahlsysteme für Wartung und reibungslosen Betrieb parat. Um diesen Bereich weiter zu stärken, wurde kürzlich sogar eine eigene Software-Organisation gegründet. „Alles aus einer Hand” ist bei Compleo also Programm.

Ladelösungen nach Maß

Zu den USPs von Compleo zählt die Eichrechtskonformität, die über das Speicher- und Anzeigemodul SAM (li.) der Ladestationen hergestellt wird, sowie der integrierte Typ A FI-Schutzschalter mit Rücksetzung und automatischer wiederkehrender Funktionsprüfung.

Mit der SOLO steht eine Wallbox für Elektroautos zur Verfügung, die sich für den Einsatz in der eigenen Garage ebenso eignet wie im Parkhaus oder auf Stellplätzen. Den Einstieg bietet die Variante „smart” (Listenpreis rund 1.100 Euro) mit 11 kW, während die Ausführung „advanced” mit 11-22 kW bereits über ein eichrechtskonformes Speicher- und Messmodul SAM sowie ein Kreditkarten-Bezahlsystem verfügt. Die „premiumline” (Listenpreis 2.100 Euro inkl. Ladekabel) mit ebenfalls 11-22 kW ist zudem mit Überspannungsschutz Typ 1+2+3 sowie intelligenter Software – etwa zum Erstellen von Ladefahrplänen – ausgestattet.

Für Unternehmen, Flotten und Kommunen bietet Compleo die DUO-Serie in den Ausführungen DUO, DUO fleet und DUO ims in der Leistungsklasse 11-22 kW (AC). Neben der durchgängigen Eichrechtskonformität zeichnen sich die Ladestationen durch eine Reihe von besonderen Ausstattungsmerkmalen aus, wie etwa die komfortable Einhandbedienung, erhöhten Vandalismusschutz, modernste Kommunikationsfeatures, vielseitige Abrechnungsmöglichkeiten, flexible Erweiterbarkeit dank integriertem Sammelschienensystem (übrigens eine von insgesamt rund 90 Patentfamilien des Unternehmens) und Abzweigemöglichkeiten sowie netzdienliche Steuerung – all das wahlweise als Boden-, Wand- oder Pfostenmontage.

On top bietet Compleo für schnelles Laden – etwa in Einkaufszentren oder auf Kundenparkplätzen – auch DC-Ladestationen. Die Modelle CITO 240 und CITO 500 (mit Listenpreisen aufwärts bis zu rund 30.000 Euro) ermöglichen bis zu drei Ladepunkte mit max. 24 bzw. 50 kW (DC) und max. 22 kW (AC) sowie zwei parallele Ladevorgänge – ebenfalls eichrechtskonform und mit intelligentem Last- sowie Kabelmanagement, Bezahlsystemen, Anfahrbegrenzung uvm.

Alleinstellungen

Ein zentrales, noch dazu exklusives Ausstattungsmerkmal bei den Compleo Ladestationen bildet das eichrechtskonforme Speicher- und Anzeigemodul SAM. Die Konformität gemäß den aktuellen Marktanforderungen des Mess- und Eichrechts in Österreich wurde dem Hersteller im Sommer 2021 attestiert und die Zulassung der Ladestationen erteilt. Über ein Display und eine von außen bedienbare Benutzeroberfläche kann der Kunde jederzeit die Ladezeit und die geladene Energiemenge überprüfen.

Einen weiteren USP stellt der integrierte Typ A FI-Schutzschalter mit Rücksetzung und automatischer Funktionsprüfung dar. Die gesetzlich alle 6 Monate vorgeschriebene Auslösung des FI erfolgt z.B. bei der SOLO regelmäßig per Softwarebefehl – und der nächste Nutzer setzt den FI durch das Aufschieben des Steckdosen-Deckels unbemerkt wieder zurück. Aufwändige Serviceeinsätze gehören damit der Vergangenheit an.

Dieter Hahn im Kurz-Interview

Als Mitglied der Geschäftsführung sind Sie und Claus Drennig seit vier Monaten für den Unternehmens- und Marktaufbau verantwortlich. Wie läuft‘s?

Dieter Hahn: Wir kommen schneller voran als geplant. Es ist uns sehr rasch gelungen, den Namen, die Marke und die hohe Qualität der Produkte von Compleo bekannt zu machen. Das Team am Sitz in Brunn/Geb. mit Produktmanagement, Technik, Assistenz, Vertrieb und Marketing ist soweit komplett, im Frühling stocken wir weiter auf.

Automotive-Profi Dieter Hahn ist für die Unternehmens- und Marktentwicklung von Compleo in Österreich verantwortlich.

Wie entwickelt sich der Vertrieb?

Dieter Hahn: Mit Energy3000 solar und Next Level Energy sind wir bereits durch zwei Großhandelsunternehmen in der Elektrobranche vertreten. Zudem sind wir im Internet auf dem nic-e Shop präsent. Erfreulicherweise konnten wir unseren ersten Großauftrag – die Ausstattung des VW-Werks in Pressburg mit DUO-Ladestationen – gemeinsam mit unserem österreichischen Montagepartner KSW umsetzen und nehmen nun konsequent an wichtigen Ausschreibungen teil.

Welche weiteren Schritte planen Sie?

Dieter Hahn: Der Fokus liegt auf dem weiteren Ausbau der Großhandels- bzw. B2B-Struktur inkl. Dienstleistungen für das Projektgeschäft sowie auf EVUs, wo wir mit unserer DUO ims eine perfekte Lösung anbieten können.

 

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