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Donnerstag, 2. Mai 2024
Rekordforderung

KV-Verhandlungen: Gewerkschaften fordern 6 Prozent mehr Lohn und Gehalt

Hintergrund | Julia Jamy | 23.03.2022 | |  
Dieser Auftakt war ein Paukenschlag: Die Gewerkschaften präsentierten eine Lohn- und Gehaltsforderung von sechs Prozent, der höchste Wert seit Jahrzehnten. Dieser Auftakt war ein Paukenschlag: Die Gewerkschaften präsentierten eine Lohn- und Gehaltsforderung von sechs Prozent, der höchste Wert seit Jahrzehnten. (© Pixabay) Gestern, Dienstag, startete die 1. Runde der KV-Verhandlungen in der Elektro- und Elektronikindustrie. Die Gewerkschaften präsentierten eine Lohn- und Gehaltsforderung von sechs Prozent, der höchste Wert seit Jahrzehnten.

„Das Leben wird teurer. Die gestiegenen Energie- und Lebensmittelpreise sowie die hohen Kosten fürs Wohnen schlagen voll auf unsere Kolleginnen und Kollegen in den Betrieben durch. Es muss auch im Interesse der Arbeitgeber sein, die Kaufkraft der ArbeitnehmerInnen zu erhalten“, begründen die Chefverhandler der ArbeitnehmerInnenseite für die EEI, Rainer Wimmer (PRO-GE) und Karl Dürtscher (GPA), die Forderung der Gewerkschaften. Besonderes Augenmerk werde man in den diesjährigen Lohnverhandlungen auf die niedrigen Einkommensgruppen legen, denn diese treffe die Teuerungen am stärksten.

„Wirtschaftliche Höhenflüge“

Wimmer und Dürtscher verweisen neben der Inflation auch auf die wirtschaftlichen Höhenflüge der Industrie im zurückliegenden Jahr 2021 mit einem Wachstum von neun Prozent. Auch für das Gesamtjahr 2022 sei – trotz abgeschwächter Prognosen – ein ordentliches Wirtschaftswachstum zu erwarten. Die Auftragsbücher der Elektro- und Elektronikindustrie seien gut gefüllt und der Fachkräftebedarf sei groß. Aufgrund der vielen offenen Stellen seien die Arbeitsbelastung und Arbeitsverdichtung für die Beschäftigten in der Branche entsprechend groß.

„Auch wenn durch den Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine neue Unsicherheiten entstehen, werden wir nicht zulassen, dass die Gewinne der letzten Monate nur den Eigentümern zugutekommen. Die Dividendenausschüttungen waren hoch, jetzt sind die ArbeitnehmerInnen an der Reihe, einen gerechten Anteil am Erfolg zu erhalten.“, sagen die Gewerkschafter.

Die Frühjahrsrunde der Industrie betrifft rund 130.000 Beschäftigte.

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