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Montag, 29. April 2024
Editor's ChoiceMarkt kommt in Bewegung

A1 und Drei wollen Vertriebspartnerschaft bei Glasfaser

Telekom | Dominik Schebach | 22.08.2022 | Bilder | |  
Drei CEO Rudolf Schrefl und A1 CEO Marcus Grausam wollen mit der Vertriebspartnerschaft die Nutzung von Glasfaser in Österreich forcieren. Drei CEO Rudolf Schrefl und A1 CEO Marcus Grausam wollen mit der Vertriebspartnerschaft die Nutzung von Glasfaser in Österreich forcieren. A1 und Drei wollen in Zukunft bei Glasfaser zusammenarbeiten. Wie die beiden Unternehmen bekannt gegeben haben, soll Drei auch im A1-Glasfasernetz seine Produkte anbieten. Sowohl A1 als auch Drei erhoffen sich damit eine Stimulierung der Nachfrage nach Glasfaseranschlüssen in Österreich.

Derzeit hinkt Österreich bei der Anzahl der Glasfaseranschlüssen für Privat- und Firmenkunden noch hinterher. Dass es bei den Glasfaseranschlüssen noch Luft nach oben gebe, hat auch unlängst der RTR-GF Klaus Steinmaurer festgestellt. Demnach befinden sich 950.000 Haushalte und Betriebe in Glasfaser-Versorgungsgebieten. Allerdings bestehen derzeit in Österreich nur 190.000 aktive FTTH-Anschlüsse.

Dieses Potenzial wollen nun A1 und Drei durch eine Vertriebspartnerschaft heben. Infrastruktur-Kooperationen dieser Art gewinnen im österreichischen Telekommunikationssektor aktuell zunehmend an Bedeutung. A1 schließt neben österreichweiten Partnerschaften wie jener mit Drei auch weitere Kooperationen mit regionalen Anbietern ab, um das A1 Glasfasernetz bestmöglich einzusetzen. Drei ist wiederum bestrebt, seinen Festnetz- und Glasfaserverbund durch Kooperationen mit weiteren Infrastrukturbetreibern weiter auszubauen

„Das erklärte Ziel von A1 ist es, allen in Österreich lebenden Menschen einen einfachen und schnellen Zugang zum Internet und den digitalen Diensten von morgen zu ermöglichen“, erklärt dazu A1 CEO Marcus Grausam. „Daher investiert A1 dieses Jahr mehr als 500 Millionen Euro in den Ausbau der digitalen Infrastruktur. Damit diese optimal genutzt wird, setzt A1 auf Partnerschaften mit Service-Anbietern – in einzelnen Regionen und in ganz Österreich. Ich freue mich sehr über die umfassende Kooperation mit Drei, die als Partner eigene Dienstleistungen in den kommenden Monaten in immer mehr Haushalten über die Netze von A1 anbieten wird.“

Die Partnerschaft stellt dabei ein Ergänzung zum laufenden 5G-Ausbau dar, wie Drei CEO Rudolf Schrefl unterstreicht: ”Mit 5G und dem großflächigen Glasfaser-Ausbau bricht in Österreich ein neues Internet-Zeitalter an. Unsere Branche hat jetzt die einmalige Chance, neue, nachhaltigere Wege zu gehen und die Netzinfrastruktur noch stärker als in der Vergangenheit gemeinsam zu nutzen. Damit können wir in Zukunft noch besseres und schnelleres Internet für mehr Unternehmen und Haushalte zu einem günstigeren Preis verfügbar machen. Unsere Glasfaser-Partnerschaft mit A1 ist richtungsweisend. Wir bieten dadurch letztlich mehr Menschen und Unternehmen die Möglichkeit, jeden Tag von der Digitalisierung zu profitieren, und stärken damit den Standort Österreich.“

Interessant wird das für die End- aber auch Business-Kunden von Drei. Diese müssen dann nicht den Betreiber wechseln, wenn sie in einem Versorgungsgebiet von A1 ein Glasfaser-Produkt nutzen wollen. Gleichzeitig kommt damit auch mehr Dynamik in den Glasfasermarkt, was natürlich auch für den Handel interessant ist. Bei A1 geht man davon aus, dass die ersten Projekte Anfang 2023 spruchreif werden. Bevor allerdings die Partnerschaft in Kraft treten kann, muss noch die RTR die Vereinbarung prüfen.

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Der GLasfaserausbau kommt zügig voran. In den Glasfaserversorgungsgebieten Österreichs gibt es rund 950.000 Haushalte und Betriebe, aber nur 190.000 FTTH-Anschlüsse.
Der GLasfaserausbau kommt zügig voran. In den Glasfaserversorgungsgebieten Österreichs gibt es rund 950.000 Haushalte und Betriebe, aber nur 190.000 FTTH-Anschlüsse. (© A1)
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