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Sonntag, 12. Mai 2024
Tipps von Scandit

Die Zukunft des stationären Handels

Hintergrund | Stefanie Bruckbauer | 08.02.2023 | |  
Der stationäre Einzelhandel hat mit einigen Herausforderungen zu kämpfen, ob mit gestiegenen Kundenerwartungen oder einem schärferen Wettbewerb mit Online-Händlern. Scandit hat ein paar Vorschläge, wie stationäre Händler fit für die Zukunft werden und Kundenerlebnisse, den Arbeitsalltag der Mitarbeiter sowie Geschäftsabläufe verbessern können.

Der stationäre Handel steht seit einigen Jahren vor der herausfordernden Situation, dass sich die Kunden komfortablere und stärker personalisierte Einkaufserlebnisse wünschen und zunehmend online einkaufen. Die Pandemie hat diese Entwicklung noch beschleunigt. Scandit, Anbieter von Smart-Data-Capture-Lösungen, hat ein paar Ideen bzw Vorschläge, wie sich der Einzelhandel verändern wird und welche Rolle digitale Technologien dabei spielen:

Omnichannel ist der Standard
Viele Experten und auch Scandit sagen: „Um Kunden nicht dauerhaft an Online-Konkurrenten zu verlieren, müssen Einzelhändler digitale Einkaufserlebnisse ins Ladengeschäft bringen.“ Eine besondere Rolle komme dabei dem mobilen Self-Scanning zu, das viele Kunden laut Scandit inzwischen von Händlern erwarten, weil sie das Anstehen an der Kasse vermeiden wollen. Zugleich seien die für das Self-Scanning genutzten Smart-Data-Capture-Technologien die Basis für erweiterte App-Funktionen, die den Abruf von Produktinformationen oder Testberichten erleichtern – ein Scan mit der Smartphone-Kamera genügt. Darüber hinaus helfen Angebote wie Click & Collect, Click & Reserve sowie „Buy Online, Return In-Store“ dabei, die Online- und Offline-Welt enger zu verknüpfen und sich als stationärer Händler von Online-Händlern zu differenzieren.

Personalisierte Angebote erhöhen die Kundenbindung
Der mobile Self-Checkout liefert Händlern laut Scandit wertvolle Daten zum Einkaufsverhalten einzelner Kunden, von der Einkaufsfrequenz über regelmäßig erworbene Produkte bis hin zur Größe des Warenkorbs. Diese Informationen, die im klassischen Einzelhandel bisher kaum zur Verfügung standen, können sie für individuelle Produktempfehlungen, Gutscheine und Preisnachlässe nutzen, die sich in der App sogar direkt beim Einkauf anzeigen lassen. Scannt der Kunde ein Produkt oder ein Regal, sieht er seine personalisierten Empfehlungen und Angebote im Live-Bild auf dem Smartphone-Display. Auf diese Weise verbessern Händler nicht nur die Kundenbindung, sondern animieren Kunden auch zu einer intensiveren App-Nutzung.

Kundenberatung bleibt ein Alleinstellungsmerkmal
Eine der großen Stärken des stationären Einzelhandels ist die umfangreiche Beratung von Kunden – durch Mitarbeiter-Apps können diese aber noch einmal deutlich verbessert werden. Ein Produktscan liefere dem Personal im Verkaufsbereich beispielsweise wichtige Informationen zur Handhabung oder Herkunft von Produkten und verrät, ob andere Produktvarianten im Lager verfügbar sind. „Insbesondere bei hochpreisigen Produkten hilft die Beratung, Fehlkäufe zu vermeiden und die Kundenzufriedenheit zu erhöhen. Sind die Smartphones des Personals überdies als mobiler Point of Sale (mPOS) eingerichtet, können Kunden nach dem Beratungsgespräch sofort beim Mitarbeiter bezahlen und brauchen nicht erst zur Kasse zu gehen.“

Digitale Abläufe entlasten die Mitarbeiter
Scandit sagt: „Eine weitgehende Digitalisierung der alltäglichen Abläufe im Ladengeschäft macht die Mitarbeiter effizienter und senkt Fehlerquoten.“ Smart-Data-Capture-Technologien auf dem Smartphone helfen bei der Kommissionierung von Online-Bestellungen, dem Regal- und Bestandsmanagement sowie bei Inventuren. Falsche Preisauszeichnungen oder alle zu einer Bestellung gehörenden Produkte lassen sich beispielsweise beim Scan eines kompletten Regals auf einen Blick erkennen. Solche Erleichterungen, die sich die Mehrzahl der Händler laut einer Scandit-Studie wünscht, erhöhen die Zufriedenheit und Bindung des Personals an das Unternehmen – „in einer Branche mit traditionell hoher Fluktuation ein nicht zu unterschätzender Vorteil“, so Scandit. Zudem liefern die digitalen Abläufe umfangreiche Echtzeitdaten zu Beständen sowie Verkaufstrends, die Händler für Optimierungen und Automatisierungen nutzen können. Sinkt etwa der Lagerbestand eines Produkts unter einen definierten Wert, lasse sich automatisch eine Nachbestellung auslösen.

Legacy-Systeme und neue Tools wachsen zusammen
In der Vergangenheit haben unflexible Legacy-Systeme die Digitalisierungsbemühungen von Einzelhändlern oft gebremst, weil sie sich schlecht für neue Anforderungen anpassen lassen oder nur unzureichend mit neuen Lösungen zusammenarbeiten. Inzwischen gibt es jedoch innovative Technologien und Anwendungen, die sich unkompliziert auch in die Legacy-Infrastruktur integrieren und einen Flickenteppich aus Tools verhindern. So können Daten reibungslos fließen und Händler ein Anwendungsökosystem aufbauen, in dem die einzelnen Komponenten perfekt ineinandergreifen – und das ohne Spezialgeräte auskommt, weil es weit verbreitete Mobilgeräte wie Smartphones geschickt einbezieht.

Samuel Müller, CEO und Mitgründer von Scandit, sagt: „Omnichannel-Aufgaben zu erfüllen, ist für Einzelhändler lebenswichtig, doch die Verantwortlichen stehen vor Herausforderungen bei der Auswahl der richtigen Tools. Es scheint, dass viele von ihnen in einer ‚Analyse-Paralyse‘ feststecken – unfähig sich zu entscheiden ob der überwältigenden Anzahl verfügbarer Tools und Technologien. Dabei haben Einzelhändler eindeutig Bedarf an innovativen Lösungen, die sich leicht in bestehende Technologien und Anwendungen integrieren lassen.“

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