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Samstag, 7. Dezember 2024
Multimedia-Kommentar

Think big or go home

Hintergrund | Julia Jamy | 08.10.2023 | Bilder | | 1  Meinung
Die IFA und die Elektrofachhandelstage sind geschlagen- an Innovationen in der UE mangelte es auf jeden Fall nicht. Warum sich ein Besuch auf der IFA und den EFHT gelohnt hat.

Das war er also: Der Messeherbst. Während der IFA und den Elektrofachhandelstagen habe ich jede Menge spannende Gespräche geführt und viele Menschen getroffen. Das hat mich sehr gefreut und damit war ich nicht allein – viele Fachbesucher und Aussteller haben mir das bestätigt. Bestimmte Dinge lassen sich einfach besser in Persona erzählen. Es kommen plötzlich Themen auf den Tisch, die man gar nicht auf dem Schirm hatte. Ich glaube, viele stellten sich dennoch im Vorfeld die Frage, ob sich der Besuch auf einer Messe überhaupt lohnt. Meine Antwort: Ja, es hat sich für mich auf jeden Fall gelohnt! Wir alle spüren noch die Nachwirkungen der Pandemie. Am Ende des Tages haben die Messen aber viele Leute aus der Branche wieder zusammengeführt. Viele konnten Kontakte reaktivieren, sich über aktuelle Entwicklungen austauschen und neue Ansprechpartner kennenlernen.

Apropos aktuelle Entwicklungen: Wie ich auf den Messen festgestellt habe, lautet das neue Motto anscheinend: Je größer, desto besser. Soll heißen: Mehr Diagonale, mehr Leuchtkraft, mehr Buchstaben im Pixelnamen bei den Fernsehern. So gibt es bei LG QNEDs, Hisense hat ULEDs, außerdem gibt es selbstverständlich die Micro-LEDs und TCL hat QD-Mini LED TV. Letzterer präsentierte auf der IFA seinen übergroßen LCD-TV mit knapp drei Meter Diagonale und Mini-LED-Hintergrundbeleuchtung. Hisense schaffte es sogar, dass zwei Laserprojektoren so zusammenzubringen, dass ein extrem breites 200“-Bild herauskam. 

Ebenfalls vermehrt haben sich die Betriebssysteme. Am gängigsten ist seit Jahren zwar das TV-Betriebssystem Android TV, das hat in den letzten Jahren jedoch zahlreiche „Ableger“ bekommen, etwa in Form von Google TV oder Fire OS. Darüber hinaus haben auch Hersteller wie Samsung, LG, Metz und Panasonic inzwischen eigene Betriebssysteme installiert und als wäre das nicht schon genug, führen einzelne Hersteller gleich mehrere Betriebssysteme in ihrem TV-Sortiment.  

An Innovationen mangelte es also in Linz und Berlin nicht. Dennoch drängt sich die Frage auf, was aus Messen wie der IFA in Zukunft wird? Es gibt noch einige große und zugkräftige Aussteller wie Samsung oder LG auf der Messe. Mehr Unternehmen aus dem Unterhaltungselektronikumfeld würden der IFA vielleicht guttun. Umso mehr hat es mich gefreut, dass auf den Elektrofachhandelstagen tatsächlich mehr Besucher waren, als ich erwartet hatte. Insgesamt wurden 1903 Fachbesucher an den beiden Tagen gezählt. 

Wohin die Reise gehen wird, werden wir spätestens nächstes Jahr sehen, wenn die IFA ihren 100. Geburtstag feiert und eine Fortsetzung der Elektrofachhandelstage wurde auch schon beschlossen…

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Kommentare (1)

  1. Ich habe mit Kollegen sowohl die IFA als auch die EFHT besucht und kann dem Artikel bzw. dessen Autorin nur beipflichten. Wir hatten die Gelegenheit, jede Menge Innovationen an den Ständen zu beobachten und Kontakte zu knüpfen sowie teilweise endlich wieder vor Ort zu treffen. Außerdem waren es für uns auch aus einem anderen Grund besondere Messebesuche. Denn: Wir wollen bei den kommenden Ausgaben selbst Präsenz zeigen. Die Vorbereitungen für die Präsentationen laufen bereits, den Stand beim Unternehmen Syma haben wir ebenfalls schon bestellt und nun haben wir viele Inspirationen einfangen können. Vielleicht lassen wir noch sogar noch Anpassungen vornehmen. 🙂 Zugegebenermaßen war die Aufregung bereits sehr groß und ich hoffe, dass wir dann im kommenden Jahr gut mit der Konkurrenz mithalten können. 😉

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