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Dienstag, 30. April 2024
Hot!Keine Mehrheit im Gemeinderat

Amazon-Verteilzentrum St. Valentin kommt nicht

Hintergrund | Dominik Schebach | 10.11.2023 | |  
Kein Amazon-Verteilzentrum in St. Valentin. Die SPÖ verweigert dem Projekt im Gemeinderat die notwendige Mehrheit. Kein Amazon-Verteilzentrum in St. Valentin. Die SPÖ verweigert dem Projekt im Gemeinderat die notwendige Mehrheit. Wie der ORF Niederösterreich berichtet, wird das geplante Amazon-Verteilzentrum in St. Valentin nicht gebaut. Demnach hat die regierende SPÖ vor der entscheidenden Sitzung des Gemeinderats eine Kehrtwendung vollzogen und will am 14. November gegen das Verteilzentrum stimmen.

Die SPÖ hält im Gemeinderat von St. Valentin die absolute Mehrheit. In einem gemeinsamen Entschluss hat sie sich nun gegen das Verteilzentrum entschieden, wie die SPÖ St. Valentin in einer schriftlichen Stellungnahme gegenüber dem ORF erklärte. Demnach erfülle der vorliegende Vertrag in „mehreren Bereichen“ nicht die Voraussetzungen der Gemeinde. So gebe es keine konkrete Lösung für das „übermäßige Verkehrsaufkommen“ vor allem im Bereich der Autobahnauffahrt in Richtung Linz. Andere Punkte betrafen den Anteil der E-Fahrzeuge sowie die Zusicherung in Bezug auf die Lieferpartner.

Daneben belibt festzuhalten, dass das Verteilzentrum in St. Valentin nicht übermäßig populär war. Seit Jahren existiert eine Bürgerinitiative vor Ort, welche bis Anfang Mai mehr als 1.800 Unterschriften gegen das Projekt gesammelt hatte. Die Bevölkerung befürchtete u.a. rund 900 zusätzliche Fahrten in und um St. Valentin. Weiters sollten für das Zentrum laut Bürgerinitiative rund 53.000 Quadratmeter Ackerland versiegelt werden.

Reaktion von Amazon

Zu dieser Entscheidung sagte eine Sprecherin von Amazon: „Wir bedauern die Entscheidung gegen die Ansiedlung und bedanken uns für den konstruktiven Austausch mit den Bürger:innen und Gemeindevertreter:innen von St. Valentin. Das Votum des Gemeinderates von St. Valentin am 14. November respektieren wir und werden das Projekt nicht weiter verfolgen. Wir werden andere Möglichkeiten suchen, unser bestehendes Netzwerk in Österreich zu optimieren, damit Kund:innen ihre Bestellungen in der Qualität erhalten, die sie von Amazon erwarten. Unser Ziel ist es, weiter in den Standort Österreich zu investieren und lokale Arbeitsplätze zu schaffen.“

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