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Donnerstag, 16. Mai 2024
Keine Einigung in der 6. Runde

Handelsverband bedauert das Scheitern der Handels-KV-Verhandlungen

Hintergrund | Stefanie Bruckbauer | 18.12.2023 | |  
Der Handelsverband bedauere das Scheitern der Handels-KV-Verhandlungen auch in der 6. Runde, wie in einer Aussendung betont wird. Die Arbeitgeberseite empfiehlt den Betrieben ja nun eine Erhöhung der Mindestgehälter um 8%. Der Handelsverband trage diese Empfehlung „vollinhaltlich mit“.

Die Handels-KV-Verhandlungen sind nun also auch in der 6. Runde gescheitert (elektro.at berichtete). „Nachdem sich die Gewerkschaft bei ihren Forderungen kaum bewegt hat, wäre ein Abschluss mit unabsehbaren wirtschaftlichen Risken einhergegangen, der viele weitere Betriebsschließungen verursacht hätte. Dabei ist der Handel jene Branche, die mit Abstand am stärksten von Insolvenzen betroffen ist“, sagt Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will in einer ersten Stellungnahme.

Wie der HV sagt und sich dabei auf die jüngste KSV1870-Hochrechnung bezieht, wurde im Handel heuer mit 1.003 insolventen Unternehmen (+17%) erstmals seit Jahren die Tausendergrenze überschritten. Weit über 6.400 Geschäfte mussten heuer bereits zusperren. Laut der jüngsten Blitzumfrage des Handelsverbandes werden 39% der Betriebe das heurige Jahr mit einem Verlust abschließen, weitere 35% erwarten maximal ein ausgeglichenes Ergebnis. Und: Ein Drittel der Händler befürchtet, 2024 aufgrund der Kostenbelastungen Personal abbauen zu müssen.

Plus 8% – Handelsverband trägt Empfehlung vollinhaltlich mit

„Vor diesem Hintergrund hat die Arbeitgeberseite gestern bis in die Nacht verhandelt, sich dabei mehrfach auf die Gewerkschaft zubewegt – leider ohne Erfolg. Man hat sich nun zur Empfehlung von 8% entschieden, um den Handelsangestellten die Wertschätzung zu zeigen. Diese Empfehlung der Erhöhung der Mindestgehälter um 8% trägt der Handelsverband vollinhaltlich mit und dankt den Arbeitgeberverhandlern für ihr unermüdliches Engagement. Der Entschluss musste in dieser Situation gefasst werden, um Arbeitsplätze im größtmöglichen Ausmaß auch über den Jahreswechsel hinaus nachhaltig abzusichern“, so Rainer Will.

 

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