Am 18. Februar 2024 ist „Tag der Batterie“
Am 18. Februar 2024 ist „Tag der Batterie“. Das nimmt die EAK zum Anlass, um an die richtige Entsorgung von Primärzellen zu erinnern, eine Bilanz der Kampagne „Her mit Leer“ zu ziehen sowie über die EU-Batterienverordnung zu informieren.Die Österreicher werden immer umweltbewusster – das sagt zumindest die Elektroaltgeräte Koordinierungsstelle EAK, die sich dabei auf die Sammelzahlen von Gerätealtbatterien bezieht. Im Jahr 2022 wurden im Vergleich zum Vorjahr 3 Prozent mehr Gerätealtbatterien fachgerecht entsorgt. Zudem sei ein Rückgang der Fehlwürfe von Elektro-Kleingeräten im Restmüll zu verzeichnen. Anhand der vorläufigen Zahlen lasse sich zudem für 2023 zumindest eine Steigerung der Sammelmengen in ähnlicher Höhe erwarten. Anlässlich des kommenden Tages der Batterie am 18. Februar 2024 macht die Elektroaltgeräte Koordinierungsstelle (EAK) erneut darauf aufmerksam, wie wichtig eine fachgerechte Entsorgung ist, da Batterien in jedem Haushalt allgegenwärtig sind.
„Trotz Sammelplus landen leider nach wie vor viele Elektrogeräte und Batterien im Restmüll oder verstauben unbenutzt in Schubladen“, sagt Mag. Elisabeth Giehser, Geschäftsführerin der Elektroaltgeräte Koordinierungsstelle und weiter: „Wir möchten das Bewusstsein für das umweltgerechte Entsorgen weiter schärfen, um wertvolle Ressourcen zu schonen und Rohstoffen eine zweite Chance zu geben.“
Kampagne „Her mit Leer“
Um die richtige Entsorgung so niederschwellig und einfach wie möglich für alle Österreicher zu gestalten und das Bewusstsein zu schärfen, startete 2021 die Kampagne „Her mit Leer“. Ca. 50.000 Batterien-Sammelboxen wurden im Zuge dessen in österreichischen Lebensmittel- und Handelsfilialen aufgestellt, wodurch eine deutliche Steigerung in der Sammelmenge erreicht werden konnte, wie die EAK festhält. „Auch für das Jahr 2023 zeichnet sich eine erkennbare Steigerung ab. Konsumenten können ihre leeren Batterien und Akkus hier sicher und sehr einfach entsorgen. Ziel der Informationskampagne ist es auch, den Wissensstand zur fachgerechten Entsorgung von Batterien und Akkus zu steigern“, erklärt Giehser.
Lithium-Batterien: „Weiterhin eine besondere Herausforderung“
„Die unsachgemäße Entsorgung von Lithium-Batterien, ist ein großes Sicherheitsrisiko“, warnt Giehser. „Aufgrund ihrer hohen Energiedichte können Lithium-Batterien oder -Akkus bei hohen Temperaturen oder mechanischer Belastung Kurzschlüsse und auch Brände verursachen.“ Diese Batterien finden sich in Handys, elektrischen Zahnbürsten oder kabellosen Kopfhörern. „Ungenützte Lithium-Batterien und -Akkus müssen unbedingt bei einer der rund 2.000 kommunalen Sammelstellen (Mistplätze, Recyclinghöfe, etc.) in Österreich entsorgt werden“, mahnt Giehser. Eine Übersicht über die Sammelstellen finden Sie online unter: https://www.elektro-ade.at/elektrogeraete-sammeln/liste-der-sammelstellen-in-oesterreich-seite/.
E-Zigaretten-Boom als Umweltrisiko
Laut Giehser ist die unsachgemäße Entsorgung von Einweg-E-Zigaretten (Vapes) in den letzten Jahren zu einer neuen großen Herausforderung geworden: „Denn E-Zigaretten enthalten sowohl elektronische Bauteile als auch eine Batterie, die zumeist ein Lithium-Ionen-Akku ist. Daher wäre es zwar bei den meisten Geräten möglich, diese aufzuladen, es fehlt jedoch ein Ladeanschluss. So muss man die E-Zigaretten nach ein paar hundert Zügen wegwerfen. Vielen Nutzern ist nicht bewusst, dass auch E-Zigaretten Elektrogeräte sind und unbedingt entsprechend entsorgt werden müssen.“ Auf keinen Fall dürfen sie im Restmüll landen, so die Expertenmeinung dazu, denn bereits bei der kleinsten Reibung könnten sie sich entzünden und gefährliche Brände verursachen. Die oft in den Elektrogeräten enthaltenen Schadstoffe können zudem bei der Entsorgung im Hausmüll zur Umweltbelastung werden. Für die fachgerechte Entsorgung wurden spezielle Boxen in den Trafiken aufgestellt, des Weiteren können die leeren Einweg-E-Zigaretten auch bei den kommunalen Sammelstellen getrennt entsorgt werden.
Neue EU-Batterieverordnung tritt in Kraft
Die Batterieverordnung ist Teil des europäischen Green Deals und zielt darauf ab, einen rechtlichen Rahmen für den gesamten Lebenszyklus von Batterien herzustellen. Die Verordnung fordert dabei unter anderem verbindliche Anforderungen für den CO2-Fußabdruck und die Austauschbarkeit von Batterien/Akkumulatoren in Produkten oder Leistungs- und Haltbarkeitsparameter. Hiermit sollen Verbesserungen hinsichtlich Nachhaltigkeits- und Umweltschutzaspekten erzielt werden. „So erweitert die Verordnung unter anderem die Kennzeichnungspflichten, bringt eine Erhöhung der Sammelquoten mit sich und führt einen digitalen Batteriepass ein. Teile der Verordnung treten bereits zum Tag der Batterie am 18. Februar 2024 in Kraft“, berichtet Giehser.
Verlängerung
Die ursprünglich für zwei Jahre konzipierte Kampagne „Her mit Leer“ wurde übrigens bis Ende 2024 verlängert. Unterstützt und mitgetragen wird sie vom Bundesministerium für Klimaschutz, dem Österreichischen Gemeindebund und Städtebund, der Wirtschaftskammer Österreich, der ARGE österr. Abfallwirtschaftsverbände, den österreichischen Sammel- und Verwertungssystemen für Gerätealtbatterien, Vertretern der Industrie sowie Vertretern des Lebensmittelhandels (Hofer, Lidl, REWE Gruppe und Spar).
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