ElectronicPartner Austria: Lager übersiedelt nach Augsburg

Das Lager von ElectronicPartner zieht um: Ab Ende März erfolgt die Warenversorgung der österreichischen Mitglieder wieder vom deutschen Standort Augsburg aus. Nachdem die Belieferung der österreichischen ElectronicPartner-Mitglieder zunächst vom Lager Augsburg aus erfolgte, stand ab 2016 auch ein eigenes Österreich-Lager für die Warenversorgung zur Verfügung. Per Ende März wird dieser Lagerstandort Korneuburg nun geschlossen, die Kooperation macht den Schritt zurück nach Augsburg – und damit im Sinne der Qualität und Wettbewerbsfähigkeit einen nach vorne, wie man betont. Der Umzug startet in knapp zwei Wochen.

Die Verlegung des Lagerstandortes vom niederösterreichischen Korneuburg ins deutsche Augsburg mit Ende des ersten Quartals 2024 war eines der brandaktuellen Themen bei den grünen Infotagen, die auch heuer den Auftakt des alljährlichen Veranstaltungsreigens von ElectronicPartner bildeten. Wie GF Michael Hofer erläuterte, handelt sich bei der Übersiedelung des Lagers um einen wohl überlegten und schon länger geplanten Schritt: „In Österreich eingekauft, in Deutschland verpackt und nach Österreich versendet – dieses Zusammenspiel mit dem Lager Augsburg hat bis 2016 für unsere Mitglieder immer reibungslos funktioniert. Und wir haben ja nie aufgehört, mit dem Lager Augsburg zusammenzuarbeiten. Unsere Betrachtung, was die Logistik betrifft, hat sich ebenfalls nicht geändert: Eine funktionierende Logistik und eine starke Warenversorgung bilden einen essenziellen Bestandteil unserer Leistungen – das ist praktisch Teil unserer DNA. Aber Logistik ist auch etwas, das – heute durchaus dynamischen – Änderungen und Entwicklungen unterliegt. Und es macht uns ja aus, unsere Strukturen stets zu verbessern.”

Dadurch, dass ElectronicPartner in Augsburg enorm viel in die Verbesserung der technischen Möglichkeiten sowie die Infrastruktur investiert hat (und weiter investiert) und der Standort durch seine Vergrößerung ausreichend Platz für die österreichische Ware bietet, sei dieser Schritt naheliegend. Zumal die gewohnte Qualität, wie etwa in Form von Next Day Delivery, weiterhin gegeben sei und man durch den Versand von weniger Paketen (dafür mit mehr Inhalt) von einem zentralen Standort aus auch einen maßgeblichen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten könne. „So wie sich die Händler seit Jahren auf uns verlassen konnten, werden sie es auch in Zukunft können”, betonte Hofer. „Dabei bedeuten die höhere Qualität sowie die insgesamt niedrigeren Kosten der Logistik durch den Standortwechsel nach Augsburg gleichzeitig eine Verbesserung für unsere Mitglieder und eine Steigerung unserer Wettbewerbsfähigkeit.”
Und auch in Richtung Lieferanten gab es ein klares Commitment: „Am Einkauf in Österreich wird sich nichts ändern – wir kaufen selbstverständlich weiter bei der Industrie in Österreich.”

Der Lagerumzug selbst soll am 18. März beginnen und bis Anfang April abgeschlossen sein. Die ersten Kommissionierungen und Auslieferungen aus Augsburg sind ab dem 19. März geplant. Da es sich um einen rollierenden Umzug handelt, soll es auch zu keinen Versorgungsunterbrechungen für die Mitglieder kommen. Beim Bestellprozess und den organisatorischen Abläufen wird sich durch den Standortwechsel für die Mitgliedsbetriebe ebenfalls nichts ändern.

Blick nach Augsburg

Das ElectronicPartner Lager Augsburg wurde 1992 eröffnet und ist bis heute auf knapp 10.000 Quadratmeter – das Dreifache der ursprünglichen Größe – angewachsen. Von Augsburg aus wird von den mehr als 130 Mitarbeitern vor allem die „paketfähige“ Ware versendet, während im Schwesterlager in Halle Stückgut über die Rampe geht.

Seit dem Spätsommer 2023 modernisiert ElectronicPartner die Intralogistik im Lager Augsburg – ein Projekt, das in drei Phasen während des laufenden Betriebs umgesetzt wird und im ersten Quartal 2025 abgeschlossen sein soll. Für die Prozesse ab der physischen Kommissionierung wird dabei auch ein neues Lagerverwaltungssystem installiert.

• In der ersten Phase der Modernisierung wurde eine sog. Putwall angeschafft, zu deren optimaler Nutzung ein zweistufiges Kommissionierungsverfahren zum Einsatz kommt. Zunächst wird die eher kleinvolumige Ware per wegeoptimiertem mobilen Handgerätescanner am Lagerplatz entnommen und anschließend wiederum mit Hilfe der mobilen Handscanner den konkreten Kundenplätzen in der Putwall zugeordnet – dank der Scans 100% genau und völlig beleglos.
• In der zweiten Phase wird diese Kommissionierungsmethode auf alle Artikel in den übrigen Lagerbereichen ausgeweitet (d.h. auch auf die etwas größeren, aber grundsätzlich ebenfalls paketfähigen Produkte).
• In der dritten Phase wird für eine Optimierung der Verpackungsprozesse gesorgt. Dafür arbeitet ElectronicPartner zukünftig mit normierten Kartons, die automatisch aufgestellt und am Ende des Befüll-Vorgangs durch eine weitere Maschine optimal in der Höhe reduziert und mit Heißleim verschlossen werden.

Im Sinne der Nachhaltigkeit werden auch noch eine Photovoltaikanlage sowie ein Blockheizkraftwerk installiert.

Mehr dazu lesen Sie in der demnächst erscheinenden E&W 3/2024.