OeMAG, APG und Fronius geben Zusammenarbeit bekannt
Um starke Schwankungen bei der Einspeisung durch Photovolatik auszugleichen, braucht es einen engen Informationsaustausch. OeMAG, Austrian Power Grid und Fronius bündeln ihre Kräfte, um die Energiewende voranzubringen. Mit ihrer heute bekanntgegebenen Zusammenarbeit wollen sie die Nutzung der aggregierten Erzeugungsdaten bei Erneuerbarer Energie ermöglichen. Ziel der Kooperation ist, die durch starke Einspeiseschwankungen von Photovoltaik verursachte Netzbelastung – insbesondere die oft genannte Mittagsspitze bei PV – bestmöglich auszugleichen.Diese Kooperation soll sogleich einen bedeutenden Schritt in Richtung einer innovativen und effektiven Energiezukunft für Österreich setzen. Bei einem Austauschtermin im März auf höchster Ebene wurden die ersten Schritte besprochen. Jetzt geht es um die Bereitstellung der notwendigen Daten und die Digitalisierung der Stromversorgung, wie auch APG-Vorstand Gerhard Christiner betont: „Es ist absolut notwendig, dass Wind- und PV-Anlagen ausgebaut werden. Allerdings brauchen wir für die Integration des Erneuerbaren Stroms ein wesentlich stärkeres und digitalisiertes Stromnetz! Für uns als Übertragungsnetzbetreiber ist es essenziell zu wissen, wie viel Strom erzeugt und ins Netz eingespeist wird. Durch unsere Kooperation werden wir hier einen weiteren Schritt in Richtung Digitalisierung und Flexibilisierung des Stromsystems machen. Umso mehr Informationen allen Akteuren im Energiesystem zur Verfügung stehen, umso besser und effizienter wird uns die versorgungssichere Transformation des Energiesystems gelingen. Unser Ziel ist es mit einem intelligenten Netzmanagement maximale Netzkapazität für die Erneuerbare Energie zur Verfügung zu stellen.“
Die Zusammenarbeit geht auf eine Initiative von OeMAG-Vorstand Horst Brandlmaier zurück. Gemeinsam wollen die drei Unternehmen die Energiewende vorantreiben. Diese Partnerschaft ist dabei ein wichtiger Schritt, um die Umstellung auf Erneuerbare Energien zu beschleunigen und die bestehende Energieinfrastruktur effizienter zu nutzen. „Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der Nutzung qualitativ hochwertiger Onlinedaten, um so eine effizientere Nutzung der bestehenden Netzinfrastruktur sicherzustellen. Durch bessere Informationen über die Erzeugungsstruktur und Hinzunahme flexibler Kapazitäten kann auch zukünftig ein weiterer Zubau von erneuerbaren Stromerzeugungsanlagen sichergestellt werden“, so Horst Brandlmaier. „Wir von der OeMAG sind stets bemüht, durch hochwertige Informationen die zu erwartenden Einspeisemengen in unserer Bilanzgruppen bestmöglich zu prognostizieren. Nur wenn wir über die aktuell eingespeiste Strommenge im Bilde sind, können wir auch kurzfristig auf absehbare Erzeugungsschwankungen reagieren.“
Das Ziel ist es, verfügbare Daten so aufzubereiten, dass diese dabei helfen die Belastung des Stromnetzes so gering wie möglich zu halten, indem die Planbarkeit der Einspeisung verbessert wird. Und hier kommt Fronius ins Spiel. Denn auch das österreichische Traditionsfamilienunternehmen setzt auf die Kraft des Wissensaustausches zur Bewältigung der Energiewende, wie auch Fronius-GF Elisabeth Engelbrechtsmüller-Strauß betont: „Große Herausforderungen erfordern gemeinsame Lösungen. Die Energiewende kann nur durch einen kontinuierlichen Ausbau der Erzeugung von Ökostrom aus erneuerbaren Energiequellen gelingen.“
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