Gremium zeigt sich aufgeschlossen
Für Gremialobmann Wolfgang Krejcik eine diskussionswürdige Variante: Eine Internet-Abgabe zur Abgeltung des Urheberrechts.Beim Forum für Mobilkommunikation ist der Vorschlag einer Internetabgabe der Grünen auf wenig Gegenliebe gestoßen. Im Handel ist die Sicht anders. Unter bestimmten Umständen kann sich Bundesgremialvorstand Wolfgang Krejcik durchaus eine pauschale Abgeltung der Urheberrechtsansprüche über eine Abgabe auf Breitband-Anschlüsse vorstellen.
„Es ist zu prüfen, ob nicht eine pauschale Abgeltung der Urheberrechtsansprüche zielführend ist. Eine Festplattenabgabe ist keine faire Lösung und leicht zu umgehen. Streaming oder Cloud-Services kommen ohne Festplatte beim Kunden aus und werden von einer Festplattenabgabe nicht erfasst. Außerdem wiegt eine Festplattenabgabe den Konsumenten in einer falschen Sicherheit, dass damit auch die Urheberrechtsabgaben auf Internet-Downloads abgegolten seien. Das ist aber definitiv nicht der Fall“, so Krejcik.
Grünen-Kultursprecher Wolfgang Zinggl hat diese Woche mit seinem Vorschlag zu einer Breitband-Abgabe aufhorchen lassen. Diese entspreche der Realität, wie er meinte: „Filesharing mittlerweile zur Praxis von Massen geworden.“ Dagegen bezeichnete das FMK den Vorschlag als unausgegoren.
Für Krejcik stellt dagegen eine Breitband-Abgabe, ähnlich wie die Rundfunkgebühr, vor allem auch wegen der Problematik der Internet-Importe einen durchaus diskussionswürdigen Ansatz dar. Denn während bei einer Festplattenabgabe der heimische Handel gegenüber Anbietern aus dem Ausland benachteiligt wird, kann diese Abgabe von keinem Anbieter oder Benutzer umgangen werden. Aus diesem Grund stößt der Vorstoß von Zinggl im Bundesgremium des Elektrofachhandels und beim Maschinenfachhandel durchaus auf Interesse.
Wie sollen die Rechte der Künstler auf ihre Werke abgegolten werden?
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Soll man missbräuchlich verwendete EU-Subventionen statt dessen dafür verwenden?
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