Siemens baut 15.000 Stellen ab

Siemens wird bis Herbst 2014 weltweit 15.000 Stellen abbauen. (Foto: Siemens)

Gemunkelt wurde ja schon länger, jetzt ist es offiziell: Siemens wird weltweit 15.000 Stellen abbauen, davon 500 in Österreich.

Es zieht keine Ruhe ein bei Siemens. Nach den Turbulenzen rund um den Abgang von Siemens-Boss Peter Löscher und das (nicht ganz freiwillige) Ausscheiden von Personalvorstand Brigitte Ederer, macht der Konzern nun beim Sparen ernst. Von weltweit insgesamt knapp 370.000 Arbeitsplätzen sollen 15.000 Stellen abgebaut werden, ein Drittel davon allein in Deutschland. Auch Österreich ist betroffen – mit rund 500 Arbeitsplätzen. Die meisten Stellen fallen in den Sparten Industrie, Energie und Infrastruktur weg.

„Siemens 2014“

Der Stellenabbau ist Teil des Sparprogramms „Siemens 2014″, das von Löscher ins Leben gerufen wurde und an dem Joe Kaeser – zumindest vorerst – festhalten möchte. Mit diesen Sparmaßnahmen – die laut Siemens alle Konzern-Bereiche betreffen – sollen weltweit jährlich 6 Milliarden Euro eingespart werden.

Österreich ist – mit mehr als 8000 Beschäftigten – mit rund 500 Stellen vom Sparkurs betroffen – auch hierzulande soll die Sparte Energie betroffen sein. Wie die Presse schreibt (und sich dabei auf einen Siemens-Sprecher bezieht), sind über rund die Hälfte der 15.000 Jobs mit den Arbeitnehmervertretern bereits ein Interessensausgleich vereinbart worden. Über den verbleibenden Teil bestehe bereits allerseits Klarheit, die Arbeitsplätze würden bis Herbst 2014 abgeschafft. Die Verhandlungen seien so weit abgeschlossen. Bisher sei es zu keinen betriebsbedingten Kündigungen gekommen und dies solle auch weiter so bleiben.